Der Vermögensaufbau mit ETF-Portfolios ist eine clevere Anlagestrategie, die es Anlegern ermöglicht, ihre Investitionen in den Aktienmarkt zu diversifizieren.
Wie funktioniert der Vermögensaufbau mit ETF Portfolios?
Um als Anleger mit Investments erfolgreich Vermögensaufbau zu betreiben, empfiehlt es sich, einigen grundlegenden Regeln zu folgen. Dazu zählen etwa Dinge wie, so früh wie möglich so viel wie möglich so diversifiziert wie möglich zu investieren.
Auch Risiken zu kalkulieren und die eigene Toleranz zu kennen gehören zum Grundhandwerk erfolgreicher Anlegerinnen und Anleger.
Ebenso wie zu wissen, dass man als Privatanleger nicht all sein Geld anlegt und vor allem kein Geld anlegt, das man in absehbarer Zeit benötigt oder sich nicht leisten kann zu verlieren. Außerdem sollte man nie in etwas investieren, das man nicht versteht.
Diese grundlegenden, nennen wir sie goldene, Regeln sollte man bei jeder Form des Vermögensaufbaus mit Anlageprodukten beherzigen. Auch beim Vermögensaufbau mit ETFs.
Zusätzlich hat FinMarie noch ein paar weitere Regeln herausgearbeitet, die wir für eine kluge Anlagestrategie mit ETF-Portfolios als sinnvoll erachten:
Regel # 1, um sich ein ETF Portfolio aufzubauen: Fokus, Fokus, Fokus
Richten Sie Ihr Augenmerk auf 3 wichtige Dinge, um mit ETF Portfolios erfolgreich Vermögen aufzubauen:
- das Investment
- den Index
- den ETF
Möchten Sie als Anleger:in in Aktien investieren, in Anleihen, Rohstoffe oder in Immobilienfonds? Überlegen Sie, wie Sie die unterschiedlichen Assetklassen in Ihrem Portfolio aufteilen möchten.
Danach widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit Ihrer Diversifikationsstrategie: Möchten Sie Ihr Vermögen innerhalb einer Anlageklasse streuen oder wollen Sie einzelne Marktsegmente erfassen?
Bei Aktieninvestments können Sie zum Beispiel mit einem einzigen ETF weltweit investieren. Sie können sich aber auch auf Regionen wie Schwellenländer beschränken oder gezielt einzelne Länder oder Branchen (zum Beispiel erneuerbare Energien) auswählen.
Rücken Sie zu guter Letzt die in Frage kommenden ETFs selbst in den Fokus. Legen Sie Kriterien zugrunde, um ein Framework für Ihre individuellen Präferenzen und Prinzipien zu schaffen.
Als Anleger:in können Sie etwa nach Fondsvolumen, Fondsalter, laufende Gebühren und Kosten, Besteuerung, Replikationsmethode oder Emittenten sortieren, gewichten und wählen.
Gerne beraten unsere Expertinnen Sie schon ab diesem ersten, wichtigen Schritt.
Vermögensaufbau mit ETF Portfolios – Regel #2: Verstehen Sie Ihre ETFs
ETFs liegen immer Assets zugrunde, so etwa Aktien. Wenn Sie sich über ETFs informieren, in die Sie investieren möchten, lesen Sie sich sowohl die Prospektzusammenfassungen als auch die vollständigen Produktexposés sorgfältig durch.
Recherchieren Sie auch die Historie Ihres Wunsch-ETFs: Wie hat dieser in der Vergangenheit performt, welche Renditen unter verschiedenen Marktbedingungen erwirtschaftet.
Lesen Sie sich in verschiedene Investmentstrategien ein und entwickeln ein Verständnis für die Risiken, die der gewählte Fonds mit sich bringt.
Manche ETFs arbeiten schwerpunktmäßig mit Fremdkapital und Leerverkäufen, andere investieren vor allem in bestimmte Sektoren und Branchen.
ETFs mit so spitzem Fokus bergen ein potentiell höheres Risiko – wenn der Markt oder die Industrie einbricht, in den oder die der ETF vorrangig investiert, wird sich das auf den gesamten Fonds auswirken.
Im Zweifelsfall mit desaströsen Konsequenzen.
Halten Sie es bei der zweiten Regel zum Vermögensaufbau mit ETF Portfolios am besten mit Warren Buffet: „Niemals Geld verlieren.“ Darum sollten Sie die genauen, zugrundeliegenden Beteiligungen jedes ETF kennen, den Sie erwerben möchten oder schon erworben haben.
Regel #3: Bedenken Sie die Kosten eines ETF-Portfolios
Wenn Sie Ihre ETFs faktenbasiert ausgewählt haben, sollten Sie sich mit den Kosten befassen, die für Ihre ETFs anfallen, bevor Sie investieren. Bei ETFs werden Gebühren in die Gesamtkosten für einen bestimmten Fonds mit einbezogen.
Denn die Kosten werden von Investmentgesellschaften erhoben, um deren Ausgaben für die Verwaltung und den An- und Verkauf von Anteilen, zu decken. In der Regel werden diese Posten in Prozent ausgewiesen.
Auch ETFs, die den gleichen Index abbilden können unterschiedlich kosten. Die Preisgestaltung ist nämlich abhängig von der Liquidität der Fonds, ihrer Methodik und Zusammenstellung.
In so einem Fall rät FinMarie dazu, sich für ETFs mit möglichst geringen Kostenquoten zu entscheiden.
Andernfalls läuft man Gefahr, dass die Kosten für den Fonds die Renditen und Gewinne auffressen. Eine Kostenquote von 0,5 % bedeutet Ausgaben von 5 € pro investierten 1.000 €.
Investoren und Investorinnen können die Effizienz eines ETFs leicht einschätzen, indem sie die Kostenquote eines Fonds dagegen abwägen, wie genau sie ihrem zugrundeliegenden Index folgen.
Regel #4: Vergleichen Sie Abweichungen in der Nachbildung
Die Kosten sind selbstverständlich ein wichtiger Faktor, um die Effektivität eines ETFs zu messen. Aber sich nur auf die Kostenquote zu verlassen, kann auch schnell einen falschen Eindruck vermitteln.
ETFs sind darauf ausgelegt, Indizes abzubilden.
Darum ist es wichtig einschätzen zu können, um wie viel die Performance eines ETFs seinen zugrundeliegenden Index übertrifft oder wie viel sie über die geplante Investitionszeit hinter ihm zurückbleibt. Das können Sie an der Tracking Abweichung festmachen.
Diese Abweichung spiegelt die Divergenz zwischen der Performance eines ETFs und seines zugrundeliegenden Indexes wieder. Theoretisch kann die Tracking Abweichung sowohl positiv als auch negativ ausfallen.
Für die meisten ETFs gestaltet sie sich allerdings üblicher Weise negativ. Das ist oft vor allem den Verwaltungsgebühren und anderen Kosten geschuldet, die für den ETF anfallen.
Was aber ist eine solide Indexnachbildung und somit ein ETF, in den es sich zu investieren lohnt?
In aller Regel können Anleger:innen einen ETF mit möglichst geringen Abweichungen von der Performance „seines“ Indexes als lohnenswertes Investment mit fundierten Gewinnen betrachten.
Regel #5: Investieren Sie langfristig – Langfristige ETF Portfolios
ETFs performen in der Regel nahezu analog wie die zugrundeliegenden Beteiligungen oder Indizes. Abweichungen gibt es normaler Weise nur, wenn irgendein strukturelles Problem oder andere unwahrscheinliche Ereignisse eintreten.
Das bedeutet, Sie könnten sich im Laufe Ihrer Investmentzeit kurzfristig mit einigermaßen erschreckenden Marktschwankungen konfrontiert sehen, wenn Sie in einen Aktien-ETF investieren. Zwischen 2007 und 2009 haben einige ETFs 20% Verlust eingefahren.
Insgesamt hat der Kapitalmarkt sich aber nach jeder Krise wieder erholt und oft sogar besser performt, als vor einer Krise.
Kurzfristige Schwankungen und Einbrüche sollten Sie darum nicht beeindrucken oder gar zum Verkauf Ihrer ETFs verleiten
Kurzfristige Schwankungen und Einbrüche sollten Sie darum nicht beeindrucken oder gar zum Verkauf Ihrer ETFs verleiten. Konzentrieren Sie sich stattdessen lieber auf Ihr Anlageziel und den damit einhergehenden, langfristigen Anlagehorizont.
Je länger Ihr Investitionszeitraum, desto geringer Ihr Verlustrisiko, weil Sie auf lange Sicht vom Zinseszins- und dem Cost-Average-Effekt profitieren.
Regel #6: Planen Sie als Angeler:in kontinuierlich zu investieren
Für die meisten Privatinvestoren funktionieren Anlagestrategien am besten, bei denen sie dauerhaft und regelmäßig investieren. ETFs sind für so ein Investitionsverhalten bestens geeignet, weil es keine Mindestkaufsumme gibt, wie das bei Investmentfonds das Fall ist.
Kleinere, dafür aber regelmäßige ETF-Einkäufe helfen Ihnen, unfreiwillig all Ihr Geld zu investieren, wenn die Marktpreise gerade hoch sind.
Wenn Sie eine gleichbleibende Summe (Sparrate) in regelmäßigen Intervallen anlegen, erwerben Sie bei höheren Anteilskosten weniger Anteile, in niedrigen Preisperioden mehr Anteile fürs gleiche Geld.
So reduzieren Sie auf lange Sicht den durchschnittlichen Kaufpreis pro Anteil.
Regel #7: Vermeiden Sie emotionales Investieren
Impulskäufe kennen die meisten aus dem Alltag. Beim Vermögensaufbau können solche emotionalen Entscheidungen zum Kauf oder Verkauf schwere Verluste verursachen.
Typischer Weise liegen emotionalen Anlagefehlern zwei wesentliche Emotionen zugrunde: Gier und Angst.
Es gibt aber zwei sehr gut erprobte Herangehensweisen ans Investieren, die Sie vor emotionsbasierten Anlagefehlern schützen: der Durchschnittskosteneffekt und Diversifikation.
Diese beiden Säulen des Vermögensaufbaus mit ETF-Portfolios nehmen Anlageentscheidungen die Ungewissheit und reduzieren das Risiko schlechten Timings.
Was heisst Cost Average Effekt?
Der Durchschnittskosteneffekt (auch: Cost Average Effect) kommt zum Tragen, wenn Sie zu regelmäßigen, festgelegten Zeitpunkten über einen längeren Zeitpunkt hinweg investieren.
Eine Strategie, die wir bei FinMarie sowieso wärmstens empfehlen und für die sich ETF-Sparpläne ganz hervorragend eignen.
Vor allem, weil sie zu jedem Zeitpunkt angewendet werden kann; egal, welche Bedingungen am Kapitalmarkt aktuell herrschen. Verzeichnet der Markt Verluste, erwerben Sie für Ihre Spar- oder Investitionsrate mehr Anteile zu geringeren Preisen.
Steigen die Marktpreise wieder, produzieren die Anteile, die Sie im Portfolio haben, Kapitalerträge – und weil das Sparplan-Investment eine gleichbleibende Ratenhöhe vorsieht, kaufen Sie zum höheren Preis weniger Anteile.
Mit ein wenig Investmenterfahrung können Sie diesen Effekt anschieben, wenn Sie Ihre Sparrate in Krisenzeiten erhöhen.
Um den Durchschnittskosteneffekt vollumfänglich auszuschöpfen, müssen Sie auf Kurs bleiben. Das heißt, Sie weichen von Ihrer einmal festgelegten Strategie nicht ab, solange es keinen einschneidenden Grund zum Rebalancing gibt.
Was bedeutet Diversifikation?
Diversifikation ist ein Tool, das Ihnen jeder seriöse Anlageberater ans Herz legen wird. FinMarie, Karoline Decker, eingeschlossen. Diversifikation bedeutet eine große Auswahl an Investments zu erwerben, anstatt nur ein oder zwei Wertpapiere, um Ihr Risiko zu minimieren.
Das nimmt dem Vermögensaufbau den emotionalen Druck, der bei Marktschwankungen entstehen kann.
Es gab in der Geschichte keine nennenswerten Fälle, in denen die Anlagemärkte unisono geschwankt haben und Diversifikation keinen wirksamen Schutz geboten hat.
In normalen Marktzyklen, bietet die Diversifizierung eines ETF-Portfolios einen guten Schutz, weil Verluste in einigen Investments durch Gewinne in anderen jederzeit ausgeglichen werden.
Diversifikation hat viele Facetten und kann durch verschiedene Herangehensweisen erreicht werden: verschiedene Industrien und Branchen, unterschiedliche Regionen und Länder, diverse Investmentarten und -produkte.
Verschiedene Konditionen am Anlagemarkt begünstigen immer irgendeine diese Investmentgruppen, sodass ein breit diversifiziertes ETF-Portfolio ein zuverlässiges Tool ist, um erfolgreich Vermögen aufzubauen.
Ihr zuverlässiger Partner für den Vermögensaufbau mit ETF-Portfolios
FinMarie stellt Ihnen ein breit gefächertes Angebot zur Verfügung, mit dessen Hilfe Sie erfolgreich und sicher in ETFs investieren können.
In Beratungsgesprächen ermitteln wir anhand unserer 7 Regeln für den Vermögensaufbau mit ETF Portfolios Ihre individuelle Anlageoption.
In unserer Community können Sie sich proaktiv und selbstbewusst mit Gleichgesinnten austauschen. Und zu guter Letzt empowern und enabeln wir Sie in Workshops mit unseren Expertinnen zu finanzieller Unabhängigkeit.
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