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Warum investieren Frauen anders als Männer?

Bei vielen ist das Finanzleben im Schnelldurchlauf ungefähr so erzählt: Einige Baustellen und seit vielen Jahren Stillstand. Die wenigsten von uns lernen einen guten Umgang mit Geld und wie sie ein Vermögen aufbauen; sei es auch nur ein kleines.

Mit einer guten Mathenote hat das allerdings wenig zu tun. Vielmehr ist es die Aufmerksamkeit und damit letztlich Wertschätzung, die wir alle dem Geld und unseren Finanzen schenken. Das beginnt schon damit, wie du Geld ansprichst.

Kohle wird verheizt, Moos wächst auf einem Baumstamm, Kröten hüpfen weg, Asche kehrt das Aschenputtel.

Geld ist kostbar, nur wenige haben sehr viel davon, also schätze es und verwende dafür keine abwertenden Wörter. Nimm ab sofort dein Geld ernst.

Welche Beziehung hast du zu Geld?

Dein Kontostand sagt mitunter viel über deine Beziehung zu Geld aus und wie du über diese Ressource denkst. Dabei spielt es keine Rolle, ob du Unternehmer:in, Angestellte:r oder berufsfrei bist.

Bei vielen ist Ebbe statt Flut. Die Beziehung zu Geld ist dabei oft sogar sehr negativ aufgeladen.

Sie wird häufig stark von Erlebnissen in der Kindheit beeinflusst. Dabei spielt eine Rolle, wie die Familie oder das Umfeld damit umgegangen sind: War da immer genug, gab es deshalb Streit, in welcher Sozialisierung ist man überhaupt aufgewachsen?

Häufig trägt man diese Gedanken oder Überzeugungen immer weiter mit sich herum, ohne sie jemals auf den Prüfstand zu stellen.

Nicht selten aber sind sie destruktiv. Mit Geld werden Schmerz, Scham, Scheu und Ängste – teilweise aus diesen unangenehmen Erfahrungen in der Vergangenheit – assoziiert.

Dann ist es aber schwer, eine liebevolle Beziehung aufzubauen und Geld als freundlich zu betrachten.

Wichtig ist, deshalb zunächst einmal Geld und das Verhalten, das Menschen im Zusammenhang zu Geld zeigen, zu trennen. Nicht Geld führt zu Streit und unangenehmen Empfindungen, sondern das Benehmen von Menschen in diesem Zusammenhang.

Geld = Emotionen

Stellst du jetzt fest, dass du überwiegend negative Gefühle zu Geld hast, hinterfrage das und differenziere mehr. Denn diese Unterscheidung ist essenziell für die Wahrnehmung deiner Realität.

Und die kann man bei genauerem Hinsehen wirklich vielfach wieder ins Positive verändern! Dass man keine Lust hat, sich mit Themen zu befassen, die schwer wiegen, ist verständlich.

Doch Geld an sich ist ja nicht problematisch und demzufolge isr ein neuer Blick darauf einen Versuch wert. Damit ist jeder mental wieder offen und kann Geld überhaupt so erst eine zweite Chance geben.

Eine Wahrheit zu Geld

Dabei hilft zu verstehen, was Geld überhaupt ist. Dazu geht man zurück in das Jahr 1971: Damals hob der US-amerikanische Präsident am 15. August die Goldbindung des US-Dollar auf.

Bis zu diesem Tag konnte jeder Dollar gegen Gold eintauschen; das bedeutet, Geld hatte bis dahin einen Gegenwert. Mit diesem Schritt hatten sich die Notenbanker plötzliche unbegrenzt Spielräume bei ihrer Geldpolitik eingeräumt.

Es ist eine Papierwährung ohne feste Bezugsgröße entstanden, die beliebig vermehrt werden konnte, mit tiefgehenden Veränderungen für das ganze Geldsystem.

Zu Zeiten des Goldstandards wäre es also nicht mal eben so einfach möglich gewesen, Staatshilfen in Dimensionen wie während der Pandemie zu verteilen.

Wenn wir es nun unemotional betrachten, sorgen wir uns heute um ein Tauschmittel in Form von Papier mit Zahlen drauf und um ein paar Münzen. Geld per se ist also wie eine neutrale Energie.

Verliebe dich in dein Geld

Verliebe dich in Geld

Für den Neustart mit Geld ist ein Initialaufwand erforderlich, ja. Aber der kann auch Spaß machen.

Es ist wie bei so vielen Dingen: Hat man sie geschafft, stellt sich gleich ein viel besseres Gefühl, meist sogar Stolz ein, weil man sich der Herausforderung endlich gestellt hat.

Deshalb ist unterm Strich Geldwachstum auch Persönlichkeitswachstum. Man wird auch nicht umhinkommen, Ordnung in seine Finanzen zu bringen.

Das heißt, ein grundsätzlicher Überblick über das Vermögen und/oder die Verbindlichkeiten, die Einnahmen und Ausgaben wie auch über bestehende Konten oder Verträge ist unbedingt nötig.

Prüfe deine Auswertungen und hinterfrage auch deine Positionen, ob nicht auf welche zu verzichten sind!

In vielen Fällen ist das Erstaunen groß, dass manche Versicherung doppelt existiert, Konsumausgaben viel mehr als angenommen und Prioritäten beim Geldausgeben durch das neue Wissen leicht zu verändern sind.

Plötzlich ist doch ein Spartopf für den nächsten Urlaub oder eine Weiterbildung zu integrieren und das Thema wird wieder spannend. Dabei unterstützen kann dich Bargeld. Ja, Bares!

Die Meinung vieler Ökonomen ist nämlich: wenn wir mit Plastikkarten einkaufen, geben wir viel häufiger mehr Geld aus als geplant.

Natürlich ist das kontaktlose Bezahlen bequemer, aber damit ist mental gesehen der Bezug zum Geld offensichtlich geringer.

Nimmst du hingegen einen Schein aus dem Portemonnaie, überlegst du dir möglicherweise während des Vorgangs nochmal die Ausgabe, weil du direkter am Bezahlvorgang involviert bist.

Im Zweifel entscheidest du dich dagegen, falls es nur eine nice-to-have-Position ist. Wer also seine Ausgaben reduzieren und einen Überblick behalten möchte, zahlt lieber bar, auch wenn das heute nicht unbedingt als state-of-the-art gilt.

Nutze Schwarmwissen und sortiere deine Papiere

Über Geld zu sprechen ist salonfähiger geworden. Es gibt mittlerweile im Internet viele kostenfreie Vorlagen, die dabei helfen, einen ersten Überblick zu bekommen.

In den sozialen Medien entstehen Gruppen, die sich umfänglich zum Thema Geld austauschen.

Suche dir also Gleichgesinnte, die auch neue Ziele beim Thema Geld verfolgen. Gut sind auch Vorbilder. Und baue dir so eine Community zum Austauschen in Bezug auf deine Finanzen auf.

Das wird auch helfen, falls die Motivation beim Dranbleiben zwischendrin etwas nachlässt.

Damit stellst du sicher, immer wieder Berührungspunkte zu deinem Geld zu behalten und deine alten Muster oder Routinen nicht zurückkehren zu lassen.

Wiederholungen – wie in der Schule beim Lernen – sind das A und O. Podcasts haben das Thema mittlerweile aufgegriffen, oder wer es noch persönlicher möchte, der engagiert sich einen aufrichtigen Finanzcoach und besucht Seminare oder nutzt Tutorials.

Nutze das verfügbare Schwarmwissen. Es war nie leichter, sich eigenständig zum Thema Geld informieren zu können. Und wer trägt schlussendlich die Verantwortung für dein Geld besser als du? Niemand. Fang also an, deine eigene kleine Bank zu werden.

Es ist auf Dauer emotional viel angenehmer, sich einmal den Status quo bei den Finanzen anzuschauen und ein geordnetes System mit kleinen Spartöpfen aufzusetzen als dauerhaft Schmerzen am Geldautomaten zu haben!

Dann wirst auch du automatisch positiver über Geld reden können.

Es beginnt mit einem ersten Schritt! Kauf dir also Finanzordner für deine Papiere und leg am Wochenende los. Es gibt Anleitungen und Tipps für Kategorien, wie du Unterlagen sortieren kannst.

Wenn du das erledigt hast, wirst du erleichtert und manövrierfähiger sein und dir zukünftig ziemlich viel Suchzeit und Nerven sparen.

Frauen und ihr Geld

Frauen und ihr Geld

Historisch betrachtet sind Frauen lange Zeit an eine andere Rolle als die von erwerbstätigen Männern gebunden worden.

So existiert in Westdeutschland beispielsweise erst seit 1977 die rechtliche Gleichstellung zwischen Frau und Mann; zwischen 1958 bis 1977 durfte die Frau nur arbeiten, solange das mit ihren Pflichten als Ehefrau und Mutter vereinbar war.

Das heißt allgemein, dass Frauen gesellschaftlich eine viel kürzere Erwerbslebenhistorie haben als Männer. Dass Frauen also überhaupt frei entscheiden können, einen Job auszuüben und dafür eine monetäre Leistung im Gegenzug zu erhalten, ist noch vergleichsweise jung in der modernen Geschichte.

Der Logik folgend dürfte das weibliche Geschlecht aufgrund dessen einfach weniger Vermögen aufgebaut haben, um es zu investieren bzw. zu vermehren.

Gehemmt wird das heute mit den immer noch vorhandenen Geschlechterunterschieden bei der Bezahlung für Arbeit: Man(n) liegt da leider vielfach vorn bei gleicher Position und Qualifikation.

Hinderlich ist dabei auch, dass viel öfter die Kultur vorherrscht, Gehälter immer noch nicht offen zu besprechen.

Zwar sind seit ein paar Jahren vielfach Vorstandsgehälter in Geschäftsberichten öffentlich einsehbar, aber viele andere Arbeitsverträge von Lohn- und Gehaltsempfängern haben weiterhin Schweigeklauseln, wenn es um die Bezahlung geht.

Ursache könnte vor allem sein, dass es teuer wird. Unverändert und immer wieder taucht die Zahl 20 % auf, die Frauen im Durchschnitt weniger als ein Mann bei vergleichbarer Ausbildung für eine gleiche Arbeitsleistung erhalten.

Das wird allgemeinhin weder bestätigt noch dementiert; demzufolge wird an der Ziffer und am bestehenden Gender Pay Gap wohl was dran sein.

Haben Unternehmen Interesse daran etwas zu ändern? Bislang kaum. Der Staat? Jein. Ist das fair gegenüber einer Gruppe, die zu 50 % weiblich ist? Nein.

Neigung … oder auch anders genannt: Vorurteil

Psychologischen Studien zufolge befördern Vorgesetzte häufiger Männer und sind ihnen auch geneigter bei Gehaltsverhandlungen.

Versucht zu erklären wird das häufig mit sogenannten „unconscious bias“. Die Bezeichnung bias bedeutet übersetzt Neigung oder Vorurteil, unconscious meint hier unbewusst.

Unconscious bias sind also individuelle unbewusste Denkmuster, die tief im Gehirn in jedem von uns verwurzelt sind.

Hier behindert offensichtlich die Evolution mit historischen weiblichen Rollenbildern noch heute negativ Fairness. Allerdings ist die Diskussion darum seit Jahren öffentlich, sodass vielmehr die Frage gestellt werden sollte, warum sich da dennoch so wenig tut.

Fehlt hier grundsätzlich die Verbindlichkeit?

Gesprächen zufolge hören weiterhin viele angestellte Frauen immer noch Empörung bei Gehaltsforderungen für Erfolge und ihre Leistungen. Auch Sätze wie „für eine Frau verdienen sie doch schon ganz gut“ sind weiterhin keine Seltenheit.

Und viele Frauen trauen sich nach solchen Erfahrungen schlichtweg nicht mehr, das Thema in Verhandlungsrunden in Firmen anzusprechen. Dadurch werden bei nicht wenigen auch ihre Selbstzweifel genährt.

Statt Frauenförderung Männerhilfe

Da an den Hebeln der Macht noch primär ältere Herren die Plätze einnehmen und damit entscheiden, läge es an ihnen, für Veränderungen zu sorgen. Darunter fällt auch die geringe Anerkennung bestimmter Berufsgruppen, die vielfach auch von Frauen ausgeübt werden.

Und auch ein zügigerer Weg hin zu paritätischen Verhältnissen in den Chefetagen könnte hilfreich sein.

Damit Frauen also weniger Abstriche beim Einkommen machen müssen, das beispielsweise für Investitionen in die private Altersvorsorge, in Eigentum oder für die Rentenberechnung dann fehlt, wäre bei manchen Entscheidern wohl ein Umdenken nötig.

Grundsätzlich sollte Entgelt vor allem leistungsbezogen sein. Und der Mann als Ernährer als einziges Bild im Kopf ist mehr oder weniger en passant, zumal es viel mehr Singlehaushalte, Patchworkfamilien und Alleinerziehende gibt.

Vor allem jüngere Männer leben hier seit einigen Jahren schon vielfach andere Modelle.

Sie nehmen mittlerweile eine viel aktivere Rolle in Familien als früher ein und haben demgemäß auch oftmals andere Vorstellungen zu Arbeit und Geld. Das ist gesellschaftlich eine schöne Entwicklung.

Geld ist dennoch bis heute kein Frauensport. Auch Unternehmensgründerinnen sind immer noch rar gesät, wenngleich sich hier ein neuer Trend abzeichnet. Und sich über Investitionen auszutauschen, setzt nun mal Vermögen voraus.

Überlege dir deshalb, wie du deine Einnahmen steigern kannst, denn damit schaffst du dir die Grundlage für wachsendes Vermögen. Dazu gehört auch, an der inneren Haltung zu arbeiten und Geld als natürlichste Sache der Welt zu betrachten.

Habe Mut, um über Geld zu reden und bereite dich auf das nächste Gespräch über eine Gehaltsverhandlung richtig gut vor.

Außerdem gibt es inzwischen verschiedenste Möglichkeiten für zusätzliches Einnahmen: Über Affiliate Marketing beispielsweise kann ein Zuverdienst vergleichsweise einfach dazukommen. Anbieter gibt es gefühlt stetig mehr.

Plattformen wie Etsy sind geeignet, um handgemachte eigene Produkte, Vintage oder Kunst zu veräußern.

Auch ein Hoftrödelmarkt kann die Geldkasse etwas aufbessern und von unnötigem Ballast befreien. Online gibt es aktuell zig Optionen, Geld zu verdienen. So ist schnell eine persönliche Liste zusammentragen, wie man sein verfügbares Einkommen noch aufstocken kann.

Das setzt voraus, sich damit zu beschäftigen. Ganz nach dem Motto: Wer sucht, der findet, oder kurz: Die Magie des Machens.

Frauen legen seltener an als Männer

Frau als Geldlöwin

Darum wundert es jetzt auch niemanden, dass Frauen noch deutlich seltener Geld anlegen als Männer. Laut Sparkasse sind es in Aktien aktuell nur 9,5 %. In dem Zusammenhang zeigen Tests von Forschern der Universität Berkley, dass Männer anfälliger für Selbstüberschätzung sind als Frauen.

Frauen zeichnen sich deshalb bei Finanzen durch weniger Aktionismus aus und erzielen dadurch häufiger höhere Renditen in ihren Geldanlagen.

Das bestätigen auch Umfragen unter tausenden Mitgliedern der PJM Investmentakademie. Die Frauen, die investieren, tun es also vergleichsweise häufiger besser als Männer.

Das Anlageverhalten von vielen Frauen bietet also eigentlich beste Voraussetzungen, um langfristig vielleicht sogar finanziell frei zu werden. Auch mit Blick darauf, dass Altersarmut immer noch überwiegend weiblich ist, ist es im Grunde sogar eine Notwendigkeit, hier in Sachen Geldbildung mehr umzusetzen.

Und das zu tun ist dem Anschein nach eher eine Frage des Wollens statt des Könnens.

Das Wichtigste steht immer ganz Oben

Sich weiterhin auf den Partner:in, eine Erbschaft oder auf Zufall zu setzen, ist mit Blick auf das Risikomanagement und die demografische Entwicklung zu ungewiss.

Auch Lottospielen, wie das gerne manch eine(r) regelmäßig macht, um doch einmal den Jackpot zu knacken, ist wirklich keine erfolgversprechende Strategie. Wie fange ich aber an?

Also: Wie komme ich nun schnell an möglichst viel oder zumindest mehr Geld, wie bei einem Monopolyspiel?

Erfolg hat drei Buchstaben: Tun!“, sagte Goethe.

Da haben viele Frauen noch Luft nach oben. Sie verfolgen oft ihren Vermögensaufbau noch nicht mit genügend Priorität und Beharrlichkeit, weil sie Geld häufig eher als Ausdruck von Macht oder als unangenehmes Statussymbol interpretieren.

Darum kümmert sich der Partner:in, damit möchte man nichts zu tun haben – und das steht vielen gedanklich im Weg.

Der Aspekt der eigenen Geldverantwortung, des Vorsorgens und auch von Entscheidungsfähigkeit wird wegdelegiert. Zunächst ist das bequemer, allerdings holt die meisten diese Einstellung irgendwann ein.

Setze Geld weit oben auf deine Liste, denn es ist zentral, um selbstständig, unabhängig und letztlich auch versorgt zu sein.

Nicht selten berichten Frauen von mehr Respekt oder Anerkennung auf unterschiedlichen Ebenen, sobald sie sich selbst um ihr Geld kümmern. Einigen macht das dann sogar viel Spaß. Auch kleine Einsätze für Sparpläne sind für den Anfang geeignet.

Es gibt inzwischen Anbieter, die provisionsfrei mit minimalen Ordergebühren Aktien- oder ETF-Sparpläne anbieten, sodass sich mit einem langen Anlagehorizont inzwischen auch geringe Summen lohnen.

Von Zinseszinseffekten anderer Sparformen beim Vermögensaufbau zu profitieren, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt schwer.

Die wenigsten werden zwar über Nacht reich, aber geduldig und nicht gierig Geld für sich arbeiten zu lassen, hat schon manche Kasse praller als erwartet gefüllt.

Jemand, der wenig hat, könnte daraus also viel machen und umgekehrt jemand, der viel hat, macht daraus unter Umständen wenig oder nichts. Es liegt an dir.

Programmiere deine Geld-Cloud

Und dabei kann dich zusätzlich deine innere Überzeugung unterstützen: Statt im Kopf nur Zeit gegen Geld zu tauschen, kannst du sie dahingehend verändern, Geldverdienen als eine Möglichkeit anzusehen, sich Zeit für Dinge zu kaufen, die dich begeistern.

Das könnte eine zukünftige Unternehmensgründung sein, eine Ausbildung, Spendenprojekte oder auch ein Kindheitstraum.

Denn nicht jeder Job ist erfüllend, bei vielen liefert er einfach nur das finanzielle Fundament. Dieser neue Gedanke aber wäre viel bejahender.

Wenn du dein Mindset dahingehend also anders aufstellst, wird dir Geldverdienen wahrscheinlich plötzlich mehr Freude bereiten, da du es gleichzeitig mit einem persönlichen, angenehmen Zweck verknüpfst.

Anstelle des Überlebensmodus wird chemisch in deinen Körperzellen ein Feuerwerk wie beim Verliebtsein ausgelöst und neue neuronale Gehirnmuster entstehen. Du fühlst dich besser, das Stress-Level sinkt, deine Immunabwehr wird gestärkt.

Und damit ist die Motivation deutlich größer für die Dinge loszugehen, die dich glücklich machen werden. Im Idealfall schreibst du das konkret auf und visualisierst es regelmäßig.

Nicht selten geschehen dann wundersame Zufälle, die dich auf deinem Weg unterstützen. Denn deine geänderte innere Haltung führt zu einer neuen Ausstrahlung und zieht möglicherweise über die Zeit viel mehr Fülle in dein Leben.

Bedauerlicherweise wird diese Perspektive noch zu wenig unterstützt, auch weil die bestehenden Systeme und Strukturen seit einigen Jahrzehnten im Tauschhandel für den Staat und viele Unternehmen gut funktionieren.

Gleichzeitig gibt es wenig systemische Berührungspunkte zu Geldwissen.

Wenn dazu dann zu Hause das Geldthema eher schwierig ist oder die finanziellen Voraussetzungen weniger gegeben sind, wäre es aber mit Blick auf das Gemeinwohl besonders wichtig, mehr Informationen zu Geld und Finanzen für alle bereitzustellen. Das fängt schon in der Schule an.

Es geht dabei nicht vordergründig darum, zukünftige Millionäre auszubilden, aber schon Grundlagen in Form einer Mini-Geldschule könnten für viele einen positiveren Umgang und ein zufriedeneres Leben bedeuten.

Geiler Körper, geiles Leben

Dass ein Zusammenhang zwischen Geld und Gesundheit besteht, bestätigte auch die Sozialforschung. So leben Frauen und Männer aus höheren Einkommensklassen im Durchschnitt einige Jahre länger als Geringverdiener.

Wer arm ist, arbeitet oft härter, hat in der Regel mehr Sorgen und leidet auch öfter an körperlichen und psychischen Erkrankungen.

Diese Entwicklung ist weltweit genauso zu beobachten. Geld hält uns also tatsächlich mental und körperlich mit gesund. Man könnte es wie ein Vorsorgepräparat betrachten.

Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, sagte Sebastian Kneipp, muss eines Tages sehr viel Zeit für Krankheit opfern. Ganz alleine aus diesem Grund ist der regelmäßige Blick auf die Finanzen und Investitionen alle Mühe wert, oder?!

Über die Verfasserin:

Janine Bernkurth

Janine Bernkurth ist Bankerin, Betriebswirtin, Journalistin, war mehr als 15 Jahre lang Expertin für strategische Finanzkommunikation und ist als Pressesprecherin bei einer börsennotierten Gesellschaft tätig.

Zudem unterstützt sie als Coach/Mentaltrainerin vor allem Working-Moms mit strapazierten Nerven zu Fragestellungen rund um Karriere, Krisen, Geld und Mindset.

Sie ist Mitglied in einer Investmentakademie.

Sie schreibt aktuell ihr erstes Buch über inneres Wachstum nach Krisen und gibt ihre Expertise auch als Autorin weiter.

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