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Sexy und sicher: die wesentlichen Merkmale gesundheitlich unbedenklicher Sexspielzeuge

Merkmale gesundheitlich unbedenklicher Sexspielzeuge

Keine Frage: Viele Frauen begeistern sich für Selbstbefriedigung und genießen den Solo-Sex – oder auch die Möglichkeiten, die sich dank Sextoys beim erotischen Spiel mit anderen Personen ergeben. Vielleicht gehörst du ja bereits dazu oder bist auf dem Weg dorthin? Ohnehin ist die Frage „Was ist denn eigentlich drin?“ vollkommen berechtigt. Denn nicht nur im Hinblick auf den Preis und die Funktion, sondern auch aufs Material lohnt es sich, sich mit Sexspielzeugen gründlicher zu befassen. Schließlich sollte es ja möglichst unbelastet sein.

Bedauerlicherweise nicht immer inklusive: Die Schadstofffreiheit

Gutes Sexspielzeug ist ergonomisch geformt, lässt sich unkompliziert bedienen und besteht aus Material, das für die Schleimhäute deines Intimbereichs unbedenklich ist. So weit, so gut, möchte man meinen. Und wie selbstverständlich geht man davon aus, dass Sextoys wie der Womanizer aus entsprechenden Materialien angefertigt werden. Häufig ist das auch tatsächlich der Fall.

Trotzdem gilt: Augen vor dem Kauf so weit wie möglich auf. Denn immerhin stellte sich bei einer Prüfung der Stiftung Warentest noch Mitte 2019 beim Test von zwölf Vibratoren heraus, dass ein Drittel davon bei der Schadstoffprüfung nur mit „mangelhaft“ abschnitt. Besonders heikel dabei: Es waren Modelle aller Preisklassen betroffen. Gleiches ließ sich auch beim Liebeskugeltest (drei Modelle, einmal „mangelhaft“) festhalten.

Welche Schadstoffe können sich in Sextoys befinden?

Experten wie die der Stiftung Warentest konnten in Sexspielzeugen bereits eine ganze Reihe von problematischen Inhaltsstoffen ermitteln. Darunter fallen unter anderem

·         nickelhaltige Legierungen bei Metalltoys,

·         PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein) sowie

·         DEHP (Bis(2-ethylhexyl)phthalat, einen Weichmacher mit potenziell negativen Auswirkungen für die Fruchtbarkeit).

Also wirklich nicht unbedingt die Stoffe, mit denen du deinen Intimbereich konfrontieren möchtest, oder?

Und die Schwierigkeit ist – wie bereits angedeutet, – dass die Preisklasse keine Garantie für weniger belastete erotische Spielzeuge darstellt. Zumal es in Kombination mit noch nicht klar definierten Schadstoff-Grenzwerten noch schwieriger wird, die genaue Produktsicherheit zu ermitteln.

Klarer Fall von

„In diesem Punkt ist die Prüfung und Sicherheit von Kinderspielzeug schon einen deutlichen Schritt weiter“.

Was kannst du tun, um so weit wie möglich auf Nummer sicherzugehen?

Zunächst einmal löst du dich am besten von dem Gedanken, dass sich Sextoys aus bedenklichen Materialien stets sofort an einem unangenehmen Geruch erkennen lassen. Tatsächlich kann eine genaue Schadstoffbelastung nur mithilfe einer Laboranalyse festgestellt werden.

Was aber dennoch sinnvoll ist: Reinige deine erotischen Spielzeuge immer vor und nach der Benutzung, da sich so zumindest die Belastung mit Bakterien im relativen Zaum halten lässt.

Ferner ist es hilfreich, wenn du beim Material zu

·         medizinischem Silikon,

·         Glas,

·         Porzellan,

·         Holz oder

·         Edelsteinen

greifst, da diese gesundheitlich per se unbedenklicher als viele Kunststoffe sind.

Und auch, wenn es für schadstoffarme Sexspielzeuge noch keine expliziten Siegel gibt, ist es immer besser, solche auszuwählen, bei denen die Inhaltsstoffe transparent deklariert wurden und die zumindest

·         eine RoHS-Kennzeichnung (zeigt an, wie es mit der beschränkten Verwendung von gefährlichen Stoffen wie Kadmium, Blei und Quecksilber aussieht),

·         ein ISO-Zertifikat oder

·         Materialzertifizierungen

mitbringen. Selbstverständlich ist auch das allein noch keine Garantie für den besten Orgasmus deines Lebens, – aber immerhin schon einmal ein erster gelungener Beitrag dazu.

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