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Influencer Marketing: Wie gewinne ich Influencer zwecks Instagram, TikTok, Youtube oder LinkedIn Kooperation?

Der heutige Markt entspricht einem Basar: Er ist überfüllt und besteht aus unzähligen – leider ziemlich guten – Angeboten. Selbst wenn du dich also mit professionellen Marketing-Methoden wie der Suchmaschinenoptimierung oder Pay-per-Click-Werbung auseinandersetzt, bist du deiner Konkurrenz kaum voraus. Wir verraten dir, was genau Influencer Marketing ist und wie du Influencer für dich gewinnst.

Aber zumindest hältst du mit den anderen Schritt, und das ist schon mal etwas Gutes. Trotzdem macht der Wettbewerb wenig Spaß, wenn das Tempo hoch ist und du erstmal ordentlich Zeit und Geld investieren musst, bis du überhaupt irgendwelche nennenswerten Ergebnisse erzielst.

Glücklicherweise gibt es aber YouTuber, Blogger oder der Streamer. Oder all die anderen sogenannten Content Creator, die uns das neue, goldene Zeitalter des Influencer Marketings bescheren. Und diese Marketingmethode, die sich in den sozialen Medien abspielt, kann dir tatsächlich etwas Vorsprung verschaffen – zumindest Stand heute.

Beim Influencer Marketing arbeiten Unternehmen mit einflussreichen Content Creatorn, besser bekannt als Influencer, zusammen. Das sind also Menschen, die Inhalte erstellen.

Welche Form diese Inhalte haben, ist erst mal egal. Wichtig ist nur, dass sie durch ihren ansprechenden Content eine große Community anziehen und dadurch auch eine breite Reichweite in den sozialen Medien haben.

Und das findest du als Unternehmen natürlich Klasse! Denn da Follower zu ihren Influencern aufsehen, lassen sie sich von deren Meinung auch beeinflussen. So schließt sich also der Kreis: to influence bedeutet schließlich beeinflussen

Aus genau diesen Gründen zählen Influencer im 21. Jahrhundert zu den attraktivsten Werbepartnern überhaupt. Bereits im Jahr 2018 gaben 39 Prozent der Unternehmen an, auf diese relativ junge Werbemethode zu setzen. In Deutschland waren es sogar knapp 60 Prozent.

Von der anderen Seite sieht das Geschäft natürlich ähnlich lukrativ aus: Im vergangenen Jahr sollen Influencer geschätzte 990 Millionen US-Dollar mit ihren Anzeigen eingenommen haben. Damit hat sich der Umsatz innerhalb von nur 3 Jahren fast verdoppelt!

Jetzt heißt es also schnell sein. Aufs Pferd springen und den anderen Unternehmen elegant davon galoppieren, die noch nicht auf diese zukunftsträchtige Werbeform setzen.

Influencer Marketing Vorteile

Es ist eigentlich logisch: Die Vorteile des Influencer Marketings liegen im Werbepartner selbst. Denn er bringt bereits alles mit, was du für eine gelungene Anzeige brauchst: deine Zielgruppe und deren Kaufmotivation.

Ein Content Creator erreicht mit seinen veröffentlichten Beiträgen jeden Tag unzählige Menschen, die großen Wert auf seine Meinung legen und dessen Empfehlung auch für glaubwürdig halten.

Wenn also ein Influencer dein Produkt über seine Kanäle bewirbt, wird die Kaufbereitschaft der Kunden deutlich höher sein als auf klassischem Wege. 

Mit keiner anderen Marketingstrategie erreichst du einen so großen Teil deiner anvisierten Zielgruppe innerhalb so kurzer Zeit. Wenn du einmal einen passenden Influencer gefunden hast, spricht er bereits genau diejenigen an, die du für deine Dienstleistung auch gewinnen willst.

Abgesehen vom erprobten E-Mail-Marketing ist der Return on Investment (ROI) dabei so hoch wie bei keiner anderen Marketing-Variante.

Weitere Vorteile: Dein Content Creator übernimmt die Umsetzung deines Werbespots. Damit sparst du dir Nerven für die Kreation und Geld für die aufwendige Produktion.

Außerdem lässt sich deine Produktplatzierung beim Influencer Marketing einfach kontrollieren:

Du benötigst keine komplexen Analyse-Tools, sondern wirfst lediglich einen Blick auf den veröffentlichten Beitrag. Die hinterlassenen Kommentare und “Gefällt mir”-Angaben zeigen dir unmittelbar, wie dein Produkt bei den Leuten angekommen ist.

Die #1 Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Influencern

Nehmen wir mal an, der erste Schritt ist getan – der Fisch in der Gestalt eines kooperativen Influencers hat angebissen und interessiert sich für dein Produkt. Dann musst du ihn jetzt aber unbedingt noch an Land ziehen. Und das machst du, indem du ihn mit offenen Armen empfängst.

Sei zu hundert Prozent bereit für deinen potenziellen Werbepartner:

Hab‘ eine schicke Webseite, einen Blog, einen YouTube-Kanal – was auch immer es ist, Hauptsache, du besitzt eine solide Online-Präsenz. Dort befinden sich dann alle nötigen Informationen zu deiner Person und zu deinen Leistungen.

So können sich die Influencer schnell ein grobes Bild von dir machen und gleich bewerten, ob dein Produkt für eine Kooperation für sie in Frage kommt.

Das Gesetz der Reziprozität

Du möchtest im Geschäft zwar gerne ganz vorne mitspielen, aber sehen wir der bitteren Realität mal ins Auge: Ganz allein wirst du dort nie sein, egal wie avantgardistisch du auch bist. Deshalb sehen sich erfolgreiche Influencer auch täglich mit einer Flut von Anfragen konfrontiert.

Um dort hervorzustechen, eignet sich eine Methode, die vielleicht etwas unintuitiv daherkommt, aber an den alten Moralkodex appelliert: Gib zunächst etwas von dir, bevor du etwas von jemand anderem nimmst. Schreib den Influencer deiner Wahl also nicht sofort mit einem Angebot an, sondern versuche, zunächst auf natürliche Weise auf dich aufmerksam zu machen. 

Der einfachste Weg dafür wäre, regelmäßig die veröffentlichten Inhalte des Influencers zu liken oder zu kommentieren. Trage etwas Sinnvolles zum Thema bei und unterstreiche dadurch deine Kompetenz. Eventuell kommt dadurch sogar eine erste Konversation zustande.

Außerdem könntest du zunächst für ihn Werbung betreiben, also beispielsweise seine neuen Blogartikeln verlinken oder seine Beiträge auf deinen Social Media-Profilen teilen.

Falls der Influencer einen Blog oder ein Online-Magazin besitzt, könntest du ihm auch einen Gastbeitrag von dir anbieten – eine weitere, wunderbare Möglichkeit, dein Expertenwissen unter Beweis zu stellen und hilfreiche Beiträge zu liefern.

Im Endeffekt werden beide Seiten davon profitieren: Du gewinnst neue Interessenten und der Content Creator erweitert seine Webseite um hochwertigen Content, der ihn fast keinen Aufwand kostet.

Das Ganze kostet von deiner Seite aber natürlich Zeit. Und damit auch irgendwie Geld. Trotzdem wird es sich am Ende auszahlen. Denn nachdem du das Vertrauen deines potenziellen Werbepartners gewonnen hast, kannst du ihm auch ein interessantes Angebot unterbreiten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass daraus eine Kooperation entsteht, ist nun um ein Vielfaches höher. Denn eine erfolgreiche Zusammenarbeit funktioniert eben dann, wenn man, nun ja, zusammen arbeitet.

Suche den persönlichen Kontakt zu den Influencern

Wenn du das Gesetz der Reziprozität beherrschst, weißt du es eigentlich schon: Der persönliche Kontakt zu deinem Influencer of Choice ist das A und O. Hab bloß keine Hemmungen, einen passenden Werbepartner persönlich zu kontaktieren.

Influencer sind schließlich auch nur Menschen wie du und ich – große Reichweite hin oder her.

Wir sind in den sozialen Netzwerken unterwegs – der Name ist also Programm: Es geht ums Netzwerken, genauso wie in jedem anderen Geschäftsbereich auch. Und die meisten werden sich über eine angemessene Kontaktaufnahme freuen.

Es gibt nämlich auch haufenweise unangemessene Kontaktaufnahmen, zum Beispiel, wenn die Anfrage überhaupt nicht zum Profil des Influencers passt. Manchmal wird sogar der Name beim Anschreiben falsch genannt und sofort wird deutlich: Das ist eine reine Copy-Paste-Anfrage.

Aber sowas machst du natürlich nicht, du hast deinen Influencer gezielt studiert und deshalb auch sorgsam für dein Anliegen ausgewählt.

Doch der effektivste Weg, mit einem Content Creator ins Gespräch zu kommen, ist überraschenderweise nicht digital, sondern – surprise – analog. Komme deshalb öfter mal raus aus deinen kuscheligen 4 Wänden, aka deiner comfort zone, und suche den direkten Kontakt bei Präsenzveranstaltungen vor Ort.

Da kannst du dann sofort erkennen, ob die Chemie zwischen euch stimmt und auch eine unmittelbare Rückmeldung für dein Anliegen erhalten.

Corona macht uns das zurzeit natürlich schwer. Du darfst dich also noch ein bisschen länger in deiner Komfort-Zone ausbreiten. Behalte den Tipp aber für bessere Zeiten trotzdem im Hinterkopf.

Fokussiere dich auf Micro-Influencer

Bleiben wir weiterhin ehrlich: Nur wenige Selbstständige werden die besten Top-Coaches für eine Werbekampagne gewinnen können. Das ist aber überhaupt nicht notwendig, um erfolgreiches Influencer-Marketing zu betreiben. Neben den großen Stars gibt es in dieser Szene nämlich auch sogenannte Micro-Influencer.

Solche, die vielleicht deutlich weniger Follower haben, aber dafür engen Kontakt mit ihrer Community pflegen und für ihre Follower dadurch noch glaubwürdiger sind – und ihre Kaufmotivation umso größer. Weil Micro-Influencer eine klar definierte Zielgruppe erreichen, sind ihre digitalen Empfehlungen höchst effektiv.

Außerdem führt eine Kooperation mit einem bekannten Influencer widererwartend nicht zwangsläufig auch zu einem größeren Erfolg. Dies verdeutlicht uns eine US-amerikanische Studie, bei der Hunderttausende Instagram-Accounts mit jeweils über 1.000 Followern unter die Lupe genommen wurden.

Dabei konnte ermittelt werden, dass sowohl die getätigten “Gefällt mir”-Angaben als auch die hinterlassenen Kommentare mit steigender Follower-Zahl nachließen. Zusätzlich netter Nebeneffekt: Micro-Influencer sind natürlich wesentlich kostengünstiger als große Megastars.

Wie du passende Werbepartner findest

Was ich hier so schreibe, klingt easy-peasy: einfach einen Influencer aussuchen, ein paar gutgemeinte Likes verteilen, beim Anschreiben nett lächeln – und Zack ist der Deal geritzt. Ganz so einfach ist das natürlich nicht, das weiß ich auch. Du brauchst, wie bei allem, eine handfeste Strategie.

Mach dir zunächst Gedanken, welches Ziel du mit dem Engagement des Influencers erreichen willst und welches soziale Netzwerk eigentlich am besten zu deiner Marke passt. Natürlich musst du auch genau wissen, welche Art von Influencer für eine Kooperationen geeignet ist. Und damit ist natürlich gemeint: Wer spricht deine Zielgruppe an?

Bei der Suche nach Micro-Influencern gibt’s aber unverhoffte Hilfe, denn dir stehen dafür einige Plattformen zur Verfügung. Eine der bekanntesten Anlaufstellen dafür heißt Reachhero. Unter anderem ist hier ein automatisierter Marktplatz enthalten, auf dem du nach geeigneten Kandidaten Ausschau halten kannst.

Solltest du dafür aber keine Zeit finden, kannst du sogar eine Kampagne erstellen lassen und den kostspieligen Agentur-Service in Anspruch nehmen. Eine integrierte CRM-Lösung ermöglicht es dir, weiterhin deine geknüpften Kontakte zu pflegen und deine Kampagnen zu überwachen.

Alternativ kannst du aber natürlich auch selbst auf Instagram, der Influencer-Plattform schlechthin, auf manuellem Wege fündig werden. Vor allem die Hashtag-Suche eignet sich hervorragend, um stimmige Kooperationspartner zu finden. Natürlich musst du auch da wieder reichlich Zeit investieren, der Vorteil daran aber ist, dass du gleichzeitig deine Branche besser kennenlernst.

4 bewährte Strategien für deine Influncer Marketing Kampagne

Setze auf nutzergenerierte Inhalte

Bitte keinen Influencer, dein Produkt zu bewerben, sondern private Nutzer. Wie jetzt?

Ich erzähle dir lang und breit, dass du Influencer ins Boot holen sollst und jetzt spielen sie doch keine Rolle mehr? Die Antwort ist: zumindest nicht bei dieser Strategie. Hierbei geht es nämlich darum, dass Inhalte nicht von dir oder Influencern geteilt werden, sondern von unabhängigen Nutzern.

Das machst du, indem du Leute auf Social Media dazu aufforderst, beispielsweise über ihre gemachten Erfahrungen mit deinem Coaching zu sprechen und einen passenden Hashtag zu verwenden, der für dein Unternehmen steht (siehe nächster Punkt).

Damit sie das auch wirklich tun, kannst du beispielsweise ein Gewinnspiel veranstalten. Das führt dazu, dass nicht nur eine Person dein Produkt bewirbt (der Influencer), sondern viele (aktive Nutzer).

Tatsächlich konnten bei Kampagnen dieser Art bislang gewaltige Interaktionen ausgelöst werden.

Überlege dir einen Hashtag

Überlege dir einen Hashtag, den du all deinen Beiträge hinzufügst – und den auch andere User übernehmen können. So lassen sich alle veröffentlichten Beiträge, die auf dein Coaching hinweisen, dem gleichen Thema zuordnen.

Und das führt wiederum dazu, dass sich auch alle Werbeartikel auf einen Schlag leichter finden lassen, sobald jemand Interesse an dir und deinen Leistungen zeigt.

Ein passender Hashtag könnte beispielsweise ganz einfach dein Markenname sein: #paradecoaching.

Gesponserte Beiträge

Puh, ein Glück. Sie kommen doch nochmal ins Spiel, unsere geliebten Influencer. Die Lektüre war doch nicht ganz umsonst. Beziehst du Influencer in deine Kampagne gezielt mit ein, handelt es sich um sogenannte gesponsorte Beiträge.

In diesem Fall veröffentlicht dein Werbepartner also einen passenden Beitrag und animiert seine breite Reichweite zum Nachkaufen.

Storytelling

Storytelling ist das Herz jeder guten Marketing-Kampagne, denn das Erzählen einer spannenden Geschichte kann deinen Erfolg maßgeblich steigern.

Wenn du dich also für einen Influencer in deinem Werbeboot entscheidest, dann entwickle gemeinsam mit ihm eine kurze Story, die den Nutzen deines Coachings beschreibt und auf kreative Weise darstellt.

Zusammenfassung – Influencer Marketing:

Influencer Marketing ist einer der effektivsten Wege, um innerhalb kürzester Zeit eine breite Reichweite für dein Coaching zu generieren.

Traue dich also ruhig, interessante Werbepartner zu kontaktieren, aber um nicht – wie viele andere Coaches – mit der Tür ins Haus zu fallen, solltest du zunächst genügend Zeit in die Beziehung zu deinem potenziellen Werbepartner investieren und damit das Gesetz der Reziprozität beachten. 

Wenn du weißt, welche Zielgruppe du ansprechen möchtest, kannst du mithilfe nützlicher Software, oder alternativ über soziale Netzwerke wie Instagram, schnell und einfach geeignete Kandidaten für eine Kooperation suchen.

Weil die großen Influencer für dich allerdings schwer erreichbar sind, hohe Beträge verlangen und niedrigere Conversion-Rates vorweisen, konzentriere dich zunächst lieber auf Micro-Influencer. 

Mit den 4 oben aufgelisteten Strategien kannst du dir ein Bild über die Möglichkeiten machen, wie du dein festgelegtes Werbeziel erreichen kannst.

Schreibübungen

Aufgabe 1: Meine Werbepartner

Deine Zielgruppe kennst du schon. Jetzt möchtest du einen Influencer in den sozialen Medien finden, der genau diese Zielgruppe als Community mitbringt, um eine Kooperation mit ihm einzugehen.

Erstelle daher einen Kriterienkatalog, den ein Influencer erfüllen muss, um als Werbepartner für dich in Frage zu kommen:

  • Alter:
  • Geschlecht:
  • Followerzahl:
  • Bediente Nische:
  • Angesprochene Themen:
  • Besonderheiten:
  • Weitere Kriterien:

Aufgabe 2: Was kann ich für andere tun?

Bevor du einen Influencer um eine Kooperation bittest, solltest du ihm zunächst etwas von dir anbieten. Was könnte das sein? Sammle ein paar Ideen:

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Aufgabe 3: Die 4 Strategien des Influencer Marketings

Überlege dir passende Maßnahmen für die 4 Strategien des Influencer Marketings.

#1 Setze auf nutzergenerierte Inhalte

Mit welcher Community-Aktion könntest du deine Follower animieren, Beiträge über dich oder deiner Dienstleistung zu vervielfältigen?

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#2 Überlege dir einen Hashtag

Wie lautet ein Hashtag, der alle deine Beiträge sammeln soll?

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#3 Gesponserte Beiträge

Bei welchen Themen könnte ein Influencer für dich Werbung machen?

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#4 Storytelling

Welche Geschichte kannst du erzählen?

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