Für das MiaBoss Magazin hatten wir die Gelegenheit, eine tolle Frau kennenzulernen, die tief in das Unbewusste der Menschen eintaucht. Erfahre in diesem Interview mehr über die Hypnotherapeutin, Psychologin und Expertin im Bereich Depression Jana Merten.
Sie unterstützt Menschen bei Depression, Ängsten und Selbstwertschwierigkeiten, zudem zeigt sie ihnen, wie sie das Gefühl, was sie belastet auflösen können, damit diese im Alltag mit Freude und Leichtigkeit leben können.
Jana Merten Hypnose Magdeburg
„Das Thema Depression geht uns alle etwas an, denn es kann jeden treffen!“
Jana, du bist Hypnose-Expertin im Bereich Depression. Erzähl uns etwas mehr darüber.
Ich bin nicht nur Hypnose-Expertin – ich bin auch Psychologin und bin aktuell noch in Weiterbildung zur psychologischen Psychotherapeutin in der Verhaltenstherapie.
Allerdings werde ich diese Weiterbildung womöglich abbrechen, da ich bereits beide Seiten kennenlernen durfte: die, der Psychologin & die, der Klientin. Auf beiden Seiten habe ich Grenzen erfahren.
So bin ich zur Hypnotherapie gekommen: Sie beginnt dort, wo Psychotherapie aufhört.
Das Thema Depression geht uns alle etwas an, denn es kann jeden treffen. Die typische Symptomatik einer Depression schwingt bei vielen psychischen Erkrankungen oder Belastungen mit. Oft kommen Klient*en/innen weil sie unter Traurigkeit, innerer Leere, Impulsivität, Wut, Grübeln, Überforderung leiden oder nur noch funktionieren – alles Symptome der Depression.
Egal, womit meine Klient*en/innen kommen, schlussendlich arbeiten wir immer am Selbstwert, weil das die Grundlage von allem ist.
Im Prinzip ist die Symptomatik ein Aufschrei von Körper & Seele, welche aufzeigen, dass es ein Thema, sozusagen eine „offene Wunde“ gibt, die behandelt werden will. Deshalb habe ich mich auf die Hypnotherapie konzentriert, um im Bereich Depression mehr und vor allem tiefgreifender zu unterstützen.
Du begleitest Menschen bei Depressionen, Ängsten und bei Schwierigkeiten des Selbstwerts. Gab es einen Punkt in deinem Leben, wo du selbst damit konfrontiert wurdest?
Ja. Meine Mutter war Alkoholikerin. Dadurch musste ich bereits sehr jung in viele Rollen schlüpfen, die für mein Alter noch gar nicht geeignet waren. Die Folge war, dass ich in einen reinen Funktionsmodus geriet.
Viele depressive Menschen befinden sich in genau so einem Funktionsmodus, sind nach außen hin perfekt. Ich war eine von ihnen, habe einfach nur funktioniert, wodurch ich mir eine Mauer aufgebaut habe & vollkommen emotionslos wurde.
Äußerlich war ich immer gut gelaunt, die, die alle entertaint hat – und trotzdem gab es am Ende Momente, in denen ich mich nicht wertvoll, nicht wichtig genug und einsam fühlte.
Hattest du selbst professionelle Hilfe?
Ja, irgendwann habe ich diesen Weg gewagt. Früher gab ich immer anderen, vor allem meinen Eltern, die Schuld. Ich war voller Wut, total impulsiv. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich selbst die Verantwortung in meinem Leben übernehmen muss, damit sich etwas verändert.
Menschen nahmen mich früher als kalt und distanziert wahr, obwohl ich dachte, ich sei total offen und herzlich.
Da habe ich mich schließlich gefragt: „Wie müssen mich erst Leute wahrnehmen, denen ich nicht offen und herzlich gegenübertrete?“ Und so wollte ich weder sein, noch wirken.
Dann, am Anfang meines Psychologiestudiums, versuchte ich mich an einer Verhaltenstherapie. Diese war für mich, aufgrund des Therapeuten, mit dem ich Smalltalk über meinen Nebenjob führte, überhaupt nicht hilfreich, weswegen ich abbrach.
Meine Probleme wurden dadurch allerdings nicht besser und nach zwei, drei Jahren stellte ich mich einem neuen Versuch mit einer anderen Therapieform:
55 Stunden tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Dadurch erhielt ich tatsächlich viele Erkenntnisse. Ich bin ein Kopfmensch, genau wie viele meiner Klientinnen und Klienten.
In diesem Fall hilft ‚viel darüber reden‘ nicht – Übungen bei denen ich fühlen sollte, waren bei mir deutlich effektiver. Und bei einer dieser Übungen stolperte ich über den ersten ‚Gamechanger‘ meines Lebens.
Danach war es allerdings so, dass ich in der Psychotherapie nicht mehr weiterkam. Für mich war eine Grenze erreicht & ich spürte, ich darf andere Wege gehen und befasste mich dadurch unter anderem mit Hypnotherapie.
Jana, du hattest selbst eine schwierige Lebenssituation. Deine Mutter war Alkoholikerin, dein Vater brach den Kontakt zu dir ab. Da kommen sicher Gefühle wie Trauer, Wut oder Schuld hoch. Wie bist du mit diesen Gefühlen klargekommen? Gibt es dafür eine bestimmte Methode?
Eine konkrete Methode gibt es dafür nicht. Jeder darf für sich selbst die Methode oder Unterstützung finden, die passt. Die Basis oder der Anfang von allem ist jedoch, genau diese Selbstverantwortung zu übernehmen.
Ich selbst habe meiner Mutter und meinem Vater lange die Schuld gegeben, wodurch Wut in mir aufkam. Was ich alles durchgestanden hatte, war mir damals noch nicht bewusst, ich hatte es als mein normales Leben akzeptiert. Erst durch die Selbstreflektion wurde mir klar, dass das keinesfalls „normal“ war.
Durch diese ganze Situation hatte ich das Gefühl, wertlos zu sein. Doch irgendwann erkannte ich, dass das zwar meine Vergangenheit ist und ich meinen Eltern dafür auch weitere tausend Male die Schuld geben kann – aber das würde nie etwas an meinem Ist-Zustand ändern.
Ich befand mich in einer „Opferrolle“: Indem ich anderen die Schuld, gab übergab ich ihnen dir komplette Macht über mich, die Kontrolle über mein Leben.
Deshalb kam ich schließlich zu dem Entschluss: „Ich will etwas ändern, Ich will Wärme, ich will Liebe.“
Die Psychotherapie war der erste Schritt, aber dennoch war weiterhin die „Schutz-Mauer“, wie eine „Maske“ & die Wut da. Erst der Perspektivwechsel und damit die Erfahrung, wie mich andere Menschen wahrnehmen – führten zum Switch.
Letzten Endes ist alles eine Entscheidung. Es fühlt sich erstmal nach einer Risikoentscheidung an, allerdings ist der Gewinn deutlich größer, als die Gefahr verletzt zu werden.
Was rätst du Menschen, die sich gerade in einer ähnlichen Situation befinden?
Ich rate ihnen, sich Unterstützung zu holen. Das Durchschnittsalter, in dem sich Menschen wirklich mit sich selbst beschäftigen, ist Mitte 40. Da werden die Leute wach und merken, dass etwas in ihrem Leben schief läuft schiefläuft.
Das ist so viel verschwendete Lebenszeit. Generell darf sich jeder, in jedem Alter, sich selbst und das eigene Leben reflektieren.
Klientinnen und Klienten, die ähnliche Schwierigkeiten haben, kann ich nur sagen: „Übernimm Verantwortung für dich selbst & hör auf weiterhin zu leiden & damit deine Lebenszeit zu verschwenden.“.
Diese Menschen dürfen gerne zu mir kommen, online oder in die Praxis. Ich führe kostenfreie & unverbindliche telefonische Infogespräche, in denen ich genau verstehen möchte, was das Thema ist, um genau einschätzen zu können, ob ich unterstützen kann.
Es ist wichtig, sich Unterstützung zu holen. Investiere in dich und in deine Gesundheit!
Jana Merten: Hypnosetherapie & Yager Code Therapeutin in Magdeburg
„Erst wenn wir zu Kränkungen stehen, die wir erlebt haben, und diese kommunizieren, erst dann kann das System verarbeiten und loslassen.“
Du bietest analytische Hypnosetherapien und die Yager-Code-Methode an. Magst du uns erklären, angefangen mit der analytischen Hypnosetherapie, was genau das ist und für wen sich diese Therapieform eignet?
Die analytische Hypnosetherapie ist das, was ich am Anfang schon erwähnt habe: Regressions-Hypnose. Bei der Regressions-Hypnose konzentrieren wir uns mehr auf das Fühlen und durch die Hypnose lassen wir Gefühle aufkommen – und gehen mit dem Unbewussten zurück, zu dem Zeitpunkt, in dem eine Wunde entstanden ist, die behandelt wurde.
In der Regel sind dies Situationen aus der Kindheit. Das ist ein beeindruckender Prozess: wenn ich in der Ursachensituation die Wunde behandelt habe, ist in der Gegenwart logischerweise nur noch eine Narbe zu sehen.
Dazu führe ich zusätzlich die „Vergebensarbeit“ durch, die unheimlich wichtig ist, da wir alle mit einem schweren Rucksack durch unser Leben laufen. Erst wenn wir zu Kränkungen stehen, die wir erlebt haben, und diese kommunizieren, erst dann kann das System verarbeiten und loslassen.
Durch diese Kombination fühlen sich viele Klientinnen und Klienten leichter, befreiter und friedlicher.
Für wen eignet sich diese Therapie?
Für jeden. Jeder Mensch ist hypnotisierbar, natürlich haben es die Kopfmenschen oft schwerer, weil sie gerne die Kontrolle behalten. Hier liegt die Aufgabe: Entscheidung treffen & den Weg gehen,
Wie sieht es für Menschen aus, die eine schweres Trauma hinter sich haben, oder für Schwangere?
Bei ihnen kann man die Regression nutzen, jedoch muss es besprochen werden, weil es, im Falle des Abbruches durch die Klientin/den Klienten selbst, retraumatisierend sein kann.
Daher arbeite ich, in diesen Fällen, lieber mit dem Yager-Code.
Was genau ist die Yager-Code-Methode?
Der Yager-Code ist die Kommunikation mit deinem „Höheren Selbst“. Stell dir vor, dein Leben als „Bibliothek des Lebens“. Dort befinden sich all deine Erfahrungen, Glaubenssätze und Verhaltensweisen.
So gibst du deinem „Höheren Selbst“ die Erlaubnis, in deinem Bewussten und Unbewussten die Einträge zu finden, die ursächlich für dein aktuellen Leid sind. Du selbst bist lediglich die Schnittstelle.
Diese Methode führe ich gerne bei Schwangeren oder bei schwer traumatisierten Menschen durch. In meinem hypnotherapeutischen Prozess, kombiniere ich Regression & Yager-Code
Jana Merten: „Hypnotherapie geht viel tiefer, arbeitet mit dem Unbewussten und im Gefühl.“
Wenn wir uns den Begriff Hypnose ansehen, haben viele Menschen Vorurteile. Wie gehst du mit diesen Vorurteilen um? Hattest du Kunden, die vorerst nicht viel von Hypnose hielten, doch nach der Arbeit mit dir überzeugt waren?
Die Fragen kommen am Anfang immer: „Wie kann ich mir das vorstellen?“ oder „Kriege ich alles mit?“. Die Antworten sind klar: „Ja, du bist nicht bewegungsunfähig, du schläfst auch nicht, sondern du bekommst alles mit.“
Ich kläre natürlich darüber auf. Auf meine Webseite findet man die typischen Q&A, wo genau diese Fragen erläutert werden. Da ich die Vorgehensweise genau erkläre, vertrauen mir meine Klient*en/innen & gehen den vorgegebenen Weg.
Die Zweifel lösen sich erst im Nachgang, wenn sie es selbst erlebt haben, der Kopf jedoch noch immer nicht greifen kann, was erlebt wurde.
Auf deiner Webseite hast du erwähnt, dass man mit 6 Sitzungen Hypnotherapie mehr erreichen kann als in einem Jahr Psychotherapie. Magst du uns erklären, wo der Unterschied liegt und wieso du dieser Meinung bist?
Das ist eine sehr provokante Äußerung, jedoch erlebe ich es immer wieder.
Psychotherapie ist eine konventionelle Therapieform, welche von der Krankenkasse übernommen wird. Diese Art ist wunderbar, um eine Reflektionsbereitschaft & ein Verständnis für das eigene Denken, Fühlen & Handeln aufzubauen.
Hypnotherapie geht viel tiefer, arbeitet mit dem Unbewussten und im Gefühl.
Liebe Jana, du musstest früh lernen, große Verantwortung zu übernehmen. Dazu hast du mittlerweile mehr als 180 Menschen unterstützt, ihren eigenen Frieden zu finden. Das sind alles Erfolge in deinem Leben. Was gilt für dich als persönlich größtes Erfolgserlebnis?
Gute Frage! Ich finde, mein größter Erfolg ist wirklich meine persönliche Entwicklung. Dass ich diesen Weg gegangen bin. Meine persönliche Weiterentwicklung, die auch nie endet.
Zum Schluss: Wie wichtig ist deine Dienstleistung für Menschen? Welche Vorteile haben KundInnen, die mit dir zusammenarbeiten?
Durchaus lebensverändernd. Es kommt immer darauf an, mit welcher Schwere, welchen Problemen die Klientinnen und Klienten zu mir kommen, allerdings habe ich viele Rückmeldungen erhalten, dass sich Leben, Partnerschaft oder Ehe positiv verändert hat.
Kontakt zu Jana Merten:
- Webseite: Praxis für Hypnose Magdeburg – Offline & Online für dich da (die-merten-hypnose.de)
- YouTube: Die-Merten-Hypnose – YouTube
- Instagram: Jana | Hypnose & Yager-Code❣🌻 (@die_merten_hypnose) • Instagram-Fotos und -Videos
Lass den dunklen Schleier los & spüre inneren Frieden & Selbstvertrauen.