Auch wenn wir uns gerne neue Klamotten kaufen, ist es deutlich nachhaltiger und auch kostengünstiger, sich über viele Jahre um den bereits bestehenden Kleiderschrank zu kümmern. Textilpflege ist nicht nur eine wertvolle Fähigkeit im Alltag, sondern trägt auch mehr zur Verbesserung des eigenen Konsumverhaltens bei. Und wer möchte nicht gerne das liebste T-Shirt oder den schicken Rock von vor einigen Jahren immer noch tragen? Wer gepflegt mit seiner Kleidung umgeht, kann diese über Jahrzehnte tragen. Besonders in heutigen Zeiten ist das Investment in die eigenen Klamotten eine gute Überlegung und eine tolle Gegenbewegung zu Trends wie Fast Fashion.
Direkt in gute Qualität investieren
Wer langfristig in seinen eigenen Kleiderschrank investieren möchte, der sollte direkt zu Anfang etwas tiefer in den Geldbeutel greifen und zu hochqualitativen Klamotten greifen. Die anfänglichen Kosten sind dabei natürlich höher, aber wer dann weniger nachkaufen muss, spart auf Dauer eine Menge Geld.
Die Qualität von Kleidung setzt sich aus der Verarbeitung und den verwendeten Stoffen zusammen. Es lohnt sich auch, nach umweltbewussten und nachhaltigen Unternehmen zu schauen, die Wert auf gut bezahlte Arbeiter legen.
Regelmäßig reinigen
Kleidung sollte natürlich auch immer gewaschen werden – aber nicht so häufig, wie man vielleicht denken mag. Denn wer sie zu oft in die Waschmaschine packt, der schadet langfristig der Kleidung mehr. Sich mit Pflegemitteln, den Einstellungen der Waschmaschine und der eigentlichen Verunreinigung der Klamotten zu beschäftigen, hilft, Waschgänge besser zu kalkulieren.
Pflegehinweise für verschiedene Stoffe einhalten
Zudem sollten Sie sich immer über die richtige Pflege informieren, denn unterschiedliche Stoffe benötigen auch verschiedene Ansätze. Jeans muss man beispielsweise nur extrem selten waschen. Andere Sachen lassen sich wiederum nur per Handwäsche reinigen. Denken Sie auch daran, regelmäßig Ihr Bügeleisen zu reinigen, damit Hemden und andere gebügelte Kleidungsstücke auch keine unschönen Flecken bekommen.
Die meisten Klamotten haben direkt ein Label, welches Pflegehinweise gibt. Ansonsten hilft eine Recherche im Netz, um das liebste Kleidungsstück auch über Jahre wie neu aussehen zu lassen.
Auf die richtige Lagerung achten

Tatsächlich kann auch die Lagerung im Kleiderschrank oder der Kommode einen großen Unterschied machen. Einige Sachen lassen sich besser zusammenfalten, andere sollten wiederum lieber aufgehängt werden. Auch hier ist das Material entscheidend, wie sehr dieser Falten schlägt und durch die Lagerung beeinträchtigt wird.
Der Kleiderschrank selbst sollte immer trocken und kühl sein. Verhindern möchte man natürlich auch, dass sich Kleidermotten oder anderes Ungeziefer einnisten können. Sorgen Sie stets für eine gute Ventilation der Kleidung.
Selbst reparieren und richtig entsorgen
Wenn einige der liebsten Klamotten doch einmal Gebrauchsspuren zeigen, lassen sich viele davon selbst flicken. Damit hat man nicht nur länger etwas vom liebsten Kleidungsstück, sondern lernt gleichzeitig auch eine wichtige Fähigkeit fürs Leben. Zugleich stärkt es die Verbundenheit mit der eigenen Kleidung, wenn man sich selbst darum kümmern kann.
Auch “Upcycling” wird immer beliebter, also die Verwertung von Kleidungsstücken für andere DIY-Projekte. Zudem werden auch die Regelungen für die Entsorgung alter Kleidungsstücke strenger. In Deutschland ist es mittlerweile nicht mehr erlaubt, Textilien direkt in den Hausmüll zu schmeißen. Recycling ist deshalb umso wichtiger, noch besser ist natürlich, noch brauchbare Kleidungsstücke an andere Personen zu vermachen.