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Wie du Angst vor Veränderung überwindest und dich frei machst

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Veränderungen gehören zum Leben dazu, doch für viele von uns sind sie mit Angst und Unsicherheit verbunden.

Egal, ob es sich um eine berufliche Veränderung, einen Umzug in eine neue Stadt oder eine neue Beziehung handelt, große Veränderungen können uns aus unserer Routine und somit unserer Komfortzone herausreißen und uns das Gefühl geben, die Kontrolle zu verlieren. 

Die Angst vor Veränderungen – oder als Fachbegriff: Methatesiophobie – kann uns innerlich lähmen und daran hindern, neue Möglichkeiten zu entdecken und unser volles Potenzial auszuschöpfen. Doch warum haben wir Angst vor Veränderungen? Und wie können wir lernen, unsere Ängste zu überwinden und uns auf neue Situationen einzulassen?

In diesem Artikel werden wir uns mit der Angst vor Veränderungen auseinandersetzen und dir einige Tipps und Strategien geben, die dir helfen können, deine Ängste zu überwinden.

Egal, ob du gerade vor einer Veränderung stehst, die dir große Angst macht oder einfach nur lernen möchtest, wie du flexibler werden kannst – dieser Artikel ist für dich!

Woher kommt Angst vor einer Veränderung?

Es gibt mehrere Gründe dafür, warum Menschen Angst vor Veränderungen haben. Einer der Hauptgründe ist die Gewohnheit. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und die meisten Personen mögen es, wenn alles im Leben gleich bleibt und man ständig mit ähnlichen Situationen konfrontiert wird.

Veränderungen bedeuten oft, dass wir uns aus unserer gewohnten Umgebung hinausbewegen müssen, was Kraft und Energie kostet. Das kann uns Angst machen und Unsicherheiten in uns schüren.

Ein weiterer Grund für die Angst vor Veränderungen ist die Unsicherheit und Ungewissheit, die damit einhergeht. Wir wissen nicht, was im Prozess der Veränderung von uns erwartet wird und das kann uns verunsichern.

Wir haben Angst davor, dass wir mit der Veränderung und der damit Hand in Hand gehenden neuen Anpassung nicht umgehen können oder dass wir an neuen Hürden scheitern könnten.

Beständigkeit im Leben gibt uns Sicherheit und erfüllt unseren Wunsch nach Routine.

Auch kann es sein, dass man bereits schlechte Erfahrungen mit negativen Veränderungen gesammelt hat und Angst hat, sich erneut mit diesen unangenehmen Situationen konfrontieren zu müssen. Man entscheidet sich dazu, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und versucht über einen längeren Zeitraum im Leben aktiv die Notwendigkeit der Veränderung zu umgehen.

Zudem spielt auch die Verlustangst eine Rolle.

Wenn wir uns verändern, kann es bedeuten, dass die Veränderung, die in unser Leben kommt, dazu führt, dass wir etwas verlieren. Vielleicht verlieren wir Freunde, unseren Arbeitsplatz oder auch einen gewissen Lebensstandard.

Wir haben Angst davor, dass wir dadurch weniger glücklich werden oder dass wir Kontrolle über unser Leben verlieren.

Wie äußert sich die Angst vor Veränderung?

Wie äußert sich die Angst vor Veränderung?

Die Angst vor Veränderungen kann sich auf verschiedene Arten und Weisen äußern. Für manche Menschen ist sie sehr offensichtlich, während sie bei anderen eher subtil ist. Hier sind einige Symptome, die mit der Angst verbunden werden:

Körperliche Symptome:

Die Angst vor Veränderungen kann sich auf körperlicher Ebene äußern und in Form von Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Übelkeit oder Herzrasen ins Bewusstsein treten.

Manche Menschen bekommen auch Magen-Darm-Probleme oder Schwitzen und Zittern bei dem Gedanken an eine bevorstehende Veränderung, die für sie sehr beängstigend sein können.

Emotionale Symptome:

Wenn man vor einer Veränderung große Angst hat, kann sich das auch auf die Psyche auswirken. Du könntest dich z.B. nervös, gestresst oder ängstlich fühlen. Du könntest im Extremfall auch Angstzustände oder Panikattacken erleben.

Manche Menschen erleben auch starke Traurigkeit oder sogar Depressionen.

Wenn es so weit kommt, ist es eine gute Idee, sich einen Psychotherapeuten oder andere professionelle Hilfe zu suchen, damit diese starke Angst abklingen kann und man nicht in jeder Lebenssituation vor notwendigen Veränderungen zurückschreckt.

Vermeidungsverhalten:

Auch Veränderung deiner Verhaltensweisen ist – ironischerweise – eine Nebenwirkung, die durch Angst vor Veränderung entsteht. Du könntest anfangen, Situationen oder Orte zu vermeiden, die mit der bevorstehenden Veränderung in Verbindung stehen.

Zum Beispiel könntest du dich vor einem Umzug aus Angst davor drücken, dein Zuhause zu packen oder dich von deinen Freunden und Nachbarn zu verabschieden. Aber bedenke: Wenn du dein Privatleben deinen Ängsten anpasst und dir ständig ausmalen musst, wie du Veränderungen umgehen kannst, wirst du nie genau wissen, ob du dein Leben für dich lebst oder in Gedanken eher bei deiner Angst bist.

Kontrollbedürfnis:

Die Angst kann ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle auslösen. Du könntest versuchen, die Veränderung so lange wie möglich hinauszuzögern oder zu kontrollieren, um deine Ängste zu reduzieren. Wenn man sich nicht unvorbereitet fühlt, kann man manche Situationen zwar besser meistern, aber ist psychologisch immer von den gemachten Plänen abhängig und macht sich selbst zum Sklaven dieser.

Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Symptome normal sind und dass viele Menschen mit der Angst vor Veränderungen zu kämpfen haben. Genauso wichtig ist es aber, dass du lernst, deine Ängste anzunehmen und dir Hilfe zu suchen, wenn du das Gefühl hast, dass deine Ängste dein Leben beeinträchtigen.

Warum ist es wichtig, die Angst vor Veränderung zu überwinden?

Hier sind einige Gründe, warum es wichtig ist, deine Ängste zu überwinden und dich Veränderungen zu stellen.

  • Veränderungen sind unvermeidlich: Veränderungen sind unausweichlich und oft unerwartet. Man kann sie selten steuern oder kontrollieren. Es ist wichtig, Flexibilität zu lernen und die Angst vor Neuem kleinzuhalten.
  • Neue Möglichkeiten: Sich Veränderungen zu stellen und Ängste zu überwinden, kann neue Möglichkeiten eröffnen und persönliche und berufliche Weiterentwicklung fördern.
  • Stärkung durch Veränderungen: Veränderungen können unvorhersehbare Herausforderungen mit sich bringen, aber sie können dich dadurch auch stärker machen und dir ein gestärktes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen geben.
  • Unterstützung bei Zielerreichung: Veränderungen bieten neue Herausforderungen und können dabei unterstützen, Ziele zu erreichen und das volle Potenzial auszuschöpfen.
  • Als Teil des Lebens: Veränderungen können nicht vermieden werden. Es ist wichtig, besser mit ihnen umzugehen, sich auf zukünftige Veränderungen vorzubereiten und ein Gefühl der inneren Ruhe und des Friedens zu finden.

Wie kannst du mit deiner Angst vor Veränderungen umgehen?

Wie kannst du mit deiner Angst vor Veränderungen umgehen?

Es gibt verschiedene Techniken und Strategien, die du anwenden kannst, um deine Angst vor Veränderungen zu überwinden. Hier sind einige Tipps, die dir dabei helfen können:

  • Erkenne deine Ängste an: Es ist wichtig, dass du dir bewusst machst, welche Ängste du vor Veränderungen hast. Nur wenn du deine Ängste erkennst, kannst du gezielt dagegen angehen und dir vornehmen, diese zu überwinden.
  • Setze dich mit der Veränderung auseinander: Je mehr du dich mit Veränderungen auseinandersetzt, desto vertrauter werden sie dir. Das kann dir helfen, die Unsicherheit und Ungewissheit zu reduzieren.
  • Sprich mit anderen: Suche dir Unterstützung bei Freunden, Familie oder einem professionellen Berater. Es hilft oft, sich mit anderen auszutauschen und ihre Perspektiven zu hören. Neue Perspektiven können dir Impulse geben, um dich von deiner Angst zu lösen.
  • Fokussiere dich auf das Positive: Versuche, dich auf die positiven Aspekte der Veränderung zu konzentrieren. Was sind die Chancen und Möglichkeiten, die sich daraus ergeben können? Wie kann diese Veränderung dein Leben positiv beeinflussen?
  • Breche die Veränderung in kleine Schritte herunter: Manchmal kann es hilfreich sein, die Veränderung in kleine Schritte zu unterteilen und dich nach und nach mit ihnen zu beschäftigen. Das gibt dir ein Gefühl der Kontrolle und hilft dir, dich auf jeden Schritt einzeln einzulassen, ohne, dass du überwältigt wirst.
  • Akzeptiere, dass es Zeit braucht: Veränderungen benötigen Zeit. Akzeptiere, dass du Zeit brauchst, um dich an die großen und kleinen Veränderungen zu gewöhnen und dich damit vertraut zu machen.

⇨ Positiv denken lernen: 8 Tipps zu Optimismus

Fazit: Angst vor der Veränderung

Veränderungen können uns Angst machen, aber sie sind auch notwendig, um uns weiterzuentwickeln und unser volles Potenzial zu entfalten.

Indem wir uns unseren Ängsten stellen und uns aktiv mit der Veränderung auseinandersetzen, können wir unsere Ängste überwinden und neue Chancen und Möglichkeiten entdecken.

Denke daran, dass Veränderungen Zeit brauchen und dass es normal ist, Ängste zu haben. Suche dir Unterstützung bei anderen und konzentriere dich auf das Positive. Nur so kannst du deine Ängste überwinden und das Beste aus der Veränderung machen.

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