Deine Webseite ist deine Visitenkarte. Die muss also richtig sitzen. Aus diesem Grund haben wir uns ausführlich für dich umgesehen und die nützlichsten Tipps zum richtigen Website Aufbau für deinen Online-Erfolg zusammengestellt.
Es folgen 12 Tipps für den Aufbau einer erfolgreichen Coaching Website
No-Go für professionelle Coaches: günstige Standardlösungen
Es klingt so verlockend … ein Drittanbieter, der dir eine vollständige Webseite innerhalb kürzester Zeit zaubert. Und das für gar nicht mal so viel Geld!
Solche Angebote gibt es im Netz tatsächlich haufenweise und zugegeben: dadurch sparst du sicherlich eine Menge Zeit. Denn du benötigst keinerlei Vorkenntnisse – HTML, XML oder Quellcodes können dir getrost den Buckel herunterrutschen, yes!
Du greifst einfach auf eines der vorgefertigten Designs zurück und überlässt den lästigen, technischen Teil deinem Anbieter.
Das kann durchaus funktionieren. Zumindest fürs Erste. Doch der Haken daran ist, dass sich das Design nur begrenzt anpassen lässt und demzufolge eine austauschbare Standard-Website entsteht.
Am Anfang wird dich das wahrscheinlich gar nicht so sehr stören. Denn du wirst erstmal begeistert sein, dass da überhaupt irgendwas in diesem Internet von dir gelandet ist.
Langfristig gesehen könnte es dich aber unglücklich machen. Denn du wirst es deutlich schwerer haben, aus der Masse an Coaches herauszustechen.
Content-Management-System: eine bessere Wahl für den Website Aufbau & Erstellung
Ein Content-Management-System zur Erstellung einer Webseite ist in der Regel die bessere Wahl. Ich weiß, das Wort klingt äußerst behäbig, deshalb kürzen wir es lieber direkt mal ab: CMS.
Doch leider lässt sich das CMS nicht leichter bedienen, nur weil wir es abkürzen.
Ich will also ehrlich sein: Es wird etwas dauern, bis du dich in das System deiner Wahl eingearbeitet hast, aber dann! Ja, dann warten unendliche, großartige Möglichkeiten auf dich.
Denn wenn du einmal weißt, wie man ein CMS bedient, kannst du deinen ganz persönlichen, individuellen Internetauftritt erstellen.
Aber keine Angst: Du wirst auch bei einem CMS nicht bei Null anfangen müssen. Denn auch hier stehen dir unzählige Design-Vorlagen zur Auswahl, die sich aber eben – im Gegensatz zu starren Baukastensystemen – flexibel anpassen lassen.
Außerdem gibt es eine Vielzahl von sogenannten Plugins, mit denen du deine Internetseite um hilfreiche Funktionen zusätzlich erweitern kannst. Du bekommst also einen Rahmen, der dich leitet, innerhalb dessen du dich aber frei bewegen kannst.
Ein CMS, das trotz der vielen Anpassungsmöglichkeiten von der Bedienung her recht simpel gehalten ist, ist beispielsweise WordPress und richtet sich daher auch an Anfänger:innen.
Tatsächlich sind die Nutzungszahlen bei WordPress beeindruckend: 40 % aller Internetseiten sind mit dieser Software erstellt. Fällt deine Wahl tatsächlich auf WordPress, kannst du die Software kostenlos herunterladen. Allerdings musst du dir zusätzlich noch einen Webhoster und eine Domain organisieren.
Professionelle deutsche Anbieter wären da zum Beispiel STRATO, All-Inkl oder Domain-Factory, die dir allesamt einen großartigen Service bieten.
Du schließt mit denen ein Abo ab – das kostet dich für gewöhnlich etwa 5 bis 10 EUR im Monat –, installierst dort die Software von WordPress und erstellst dann deine eigene Interseite.
Website Aufbau: Deine Webseite als Coach braucht eine klare Menüstruktur
Wenn du dein Hosting-Paket bezogen hast, dann hast du das Schlimmste bereits hinter dir, wirklich! Denn jetzt geht’s ans Einrichten deiner Homepage und da kannst du dich richtig austoben.
Bei Design und Inhalt gilt nämlich die Regel: je kreativer, desto besser. Aber was du unbedingt unterbringen solltest, ist ein schlaues, intuitives Menü.
Denn ein problemloses Navigieren durch deine Seiten erweckt einen aufgeräumten, durchdachten Eindruck und genau das möchtest du als Coach: Chaos beseitigen – und nicht hinterlassen.
Ein Menü könnte dann beispielsweise so aussehen:
- Startseite
- Mein Angebot
- Artikel
- Terminbuchung
- Kontakt
Außerdem hast du noch ein paar rechtliche Aufgaben: Du bist dazu verpflichtet, ein Impressum und eine Datenschutzerklärung auf deiner Homepage zu verfassen.
Das kannst du aber beispielsweise ganz bequem auf eRecht24 kostenlos und automatisch erzeugen lassen.
Die beiden Links müssen dann aber unbedingt leicht zu finden sein, denn die gesetzlich vorgeschriebene Regel lautet: Ein Impressum muss innerhalb von zwei Klicks zu erreichen sein.
Packe deine Links daher am besten gleich in den Footer-Bereich deiner Webseite.
Zeige den Leuten, wer du bist
Klar, eigentlich möchtest du mit deiner Internetseite nur deine Dienstleistungen verkaufen. Aber in Wirklichkeit verkaufst du dich selbst, denn Klient:innen werden sich nur dann für dich entscheiden, wenn sie dich sympathisch finden, schließlich geht es beim Coaching um Persönlichkeit.
Im Mittelpunkt deiner Website solltest also DU stehen und die Problemlösung deiner potentiellen Kunden.
Zeige dich auf der Startseite direkt mit einem professionellen Foto und schreibe in ein paar knackigen Sätzen, wer du bist und welche Art von Coaching du anbietest. Beantworte die Frage: Was haben die Kunden davon, dass es mich gibt?
Investiere dafür ruhig etwas Geld und suche einen guten Fotografen auf. Der erste Eindruck zählt immer, auch hier.
Außerdem benötigen Coaches ein inspirierendes Design, das ihre Persönlichkeit widerspiegelt. Grenze dich von deiner Konkurrenz ab und mache deinen Besucher:innen klar, wofür du stehst. Dabei darfst du übrigens sehr gern auf langweilige Stock-Fotos verzichten und dich stattdessen selbst auf die Suche nach einzigartigen Bildern machen.
Ich weiß jetzt, was du denkst: Das kostet alles Zeit, die du nicht hast. Aber ich erinnere dich noch einmal daran, dass deine Homepage deine Visitenkarte ist. Deine Eintrittskarte. Wenn du nicht dafür Zeit und Geld investierst, wofür denn dann?
Deshalb solltest du auch dein eigenes Logo erstellen lassen. Dadurch kreierst du eine eigene Marke, was einen langfristigen Wiedererkennungswert garantiert.
Und was auch immer geht: Biete ein Gratis-Gespräch an. Wenn wir uns also mal inhaltlich mit deiner Internetseite auseinandersetzen, dann hilft dir folgende, goldene Regel (die dich übrigens auch sonst immer leiten sollte):
Give them no reason to say no. Gib ihnen keinen Grund, nein zu sagen. Und gegen ein kostenloses (unverbindliches) Erstgespräch spricht … genau: nichts.
Berichte von deinen Höhen und Tiefen
Jetzt tauchen wir noch etwas tiefer in dein Leben ein und graben all das aus, was interessant sein könnte. Und darüber sprichst du dann auf einer separaten „Über mich“-Seite.
Denn nochmal: Dein:e Klient:in möchte vor allem dich. Und deshalb musst du ihm:ihr genügend Gründe liefern, dich auszuwählen.
Berichte also ausführlich von deinem Lebenslauf, von deinen Ausbildungen und Fähigkeiten, aber auch von persönlichen Antrieben. Verpacke die Fakten spannend und erzähle lebhaft aus deiner Vergangenheit und wecke dadurch Emotionen. Denn Gefühle verbinden uns!
Welche konkrete Zielgruppe willst du mit deiner Coaching Homepage erreichen?
Löse bei deinen Besucher:innen das Gefühl aus, dass sie bei dir am richtigen Fleck sind. Dazu musst du natürlich genau wissen, wen du ansprechen willst und bei welchen Problemen du Unterstützung anbieten kannst.
Eine Idee, wie du den Nerv deiner Zielgruppe treffen kannst: Zähle auf deiner Homepage plakativ drei Herausforderungen auf, für die dein Coaching eine Lösung finden wird.
Durch Überschriften gliedern
Stell dir mal vor, dieser Artikel hätte keine Zwischenüberschriften. Puh. Gib’s zu, deine Motivation, dir den gesamten Text durchzulesen, wäre wahrscheinlich gering. Dramatisch gering.
Und das wollen wir natürlich nicht. Und das willst du genauso wenig für deine Leser:innen.
Deshalb gibt’s bei uns Überschriften – und deshalb sollte es auch auf deiner Homepage welche geben. Denn vor allem im Internet hast du nur ein paar Sekunden Zeit, um jemanden von deinem Angebot zu überzeugen.
Leere Begrüßungen wie „Herzlich Willkommen auf meiner Webseite“ sind daher ein Todesurteil für deine Conversion-Rate.
Gliedere deine Inhalte mit Überschriften und liefere damit gleich wichtige Informationen auch für diejenigen, die nur über deine Texte „scannen“.
Veröffentliche regelmäßig Blogartikel
Liest überhaupt noch jemand Blogs? Ja, und wie! Dank Google. Denn wenn jemand Google mit einer Frage konfrontiert, spuckt die Suchmaschine gerne Blogbeiträge als Antwort aus.
Wenn du also über tiefgehendes Expertenwissen verfügst, solltest du auf deiner Webseite in regelmäßigen Abständen unbedingt nützliche Blogbeiträge veröffentlichen. Damit beweist du dein Wissen und du positionierst dich langfristig als Expert:in auf deinem Gebiet.
Außerdem versorgst du die Welt mit wertvollen, kostenlosen Inhalten und erlangst langfristig auch das Vertrauen deiner Leser:innen.
Aber nicht nur deine treue Leserschaft wird davon profitieren: Du kannst auf diese Weise auch neue Klient:innen gewinnen: Und zwar solche – ja, du ahnst es schon –, die Google mit Fragen löchern.
Sammle E-Mail-Adressen – Listenaufbau
Ich weiß, der Begriff Newsletter klingt veraltet. Und 9 von 10 Newslettern, die in deiner eigenen Inbox landen, öffnest du gar nicht erst. Doch der staubige Schein trügt:
Es lohnt sich definitiv, einen Newsletter ins Leben zu rufen, denn im Ganzen werden sie immer noch stark frequentiert geklickt.
Um Newsletter versenden zu können, brauchst du allerdings eine E-Mail-Marketing-Software. Es gibt Verschiedene, ein Beispiel wäre jedoch der deutsche Anbieter Klick-Tipp.
Auch wenn du ein zwiespältiges Verhältnis zum Thema Newsletter hast, liegen die Vorteile auf der Hand: Du sammelst automatisiert wertvolle Kontakte, kannst deine Interessent:innen jederzeit erreichen, ihnen nützliche Informationen zukommen lassen, aber darin auch deine eigenen Leistungen und Produkte bewerben.
Falls du dich also für diese effektive Marketing-Methode entscheidest, kannst du direkt auf deiner Startseite ein sogenanntes „Opt-In-Formular“ einfügen, also ein Formular, bei dem unmittelbar die eigenen Kontaktdaten eingetragen werden können.
Das sticht direkt ins Auge und ein jemand kann sich unverbindlich mit einer Email-Adresse eintragen.
Verwende Handlungsaufforderungen – Call to Action
Wie bereits erwähnt, kann ein kostenloses, unverbindliches Erstgespräch funktionieren, um ersten Kontakt aufzubauen, genauso ein von dir angebotener Newsletter.
Damit sich die Leute dafür aber auch wirklich eintragen, musst du unbedingt animierende Buttons in deinen Texten platzieren – sogenannte „Call-to-Actions“ (CTAs), die kurz und bündig zum Handeln auffordern, wie zum Beispiel:
„Jetzt Termin vereinbaren“ oder „Trage dich kostenlos ein“.
Baue Kundenrezensionen/Testimoanials ein
Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Wie oft versicherst du dich erst mal anhand der Bewertungen im Internet, ob sich der Besuch in einem neuen Resteraunt lohnt? Genau. Jedes Mal.
So funktioniert das auch bei dir: Wenn du Rezensionen von zufriedenen Kund:innen präsentierst, ist die Schwelle zur Kontaktaufnahme deutlich geringer, denn damit stärkst du deine Glaubwürdigkeit.
Bitte deine ehemaligen Klient:innen deshalb um ein kurzes, prägnantes Zitat, aus dem klar hervorgeht, wie deine Arbeit ihr Leben verändert hat.
Der Unterschied zwischen Webseite und Landingpage
Du nutzt deine Webseite, um dich als Mensch einer breiten Masse im Internet zu präsentieren und dadurch auch erreichbar zu werden. So weit, so gut. Du informierst darüber hinaus aber auch über deine Tätigkeit und veröffentlichst kostenlose Inhalte.
Das alles passiert auf mehreren Unterseiten, die anhand deines super Menüs zu erreichen sind.
Eine Landingpage hingegen besteht aus nur einer einzigen Seite und verfolgt lediglich ein Ziel: zu einer bestimmten Handlung auffordern. Hier steht eine spezifische Dienstleistung im Vordergrund, die begeistern soll.
Website Aufbau Zusammenfassung
Beim Website Aufbau geht es hauptsächlich darum, deine zukünftigen Klient:innen persönlich anzusprechen und ihnen kurz und bündig zu erklären, wie du ihnen weiterhelfen kannst.
Hierbei spielt eine entscheidende Rolle, wie du dich präsentierst, um dich von der breiten Masse an Coaches abzugrenzen. Sei authentisch und mache deutlich, wofür du stehst.
Du solltest deine eigene Geschichte erzählen, die Aufmerksamkeit gleichzeitig aber auch auf deine Dienstleistung richten. Im besten Fall bietest du ein kostenloses Erstgespräch an oder besitzt einen Newsletter, auf den du verweisen kannst – zwei hervorragende Wege, um neue Klient:innen zu gewinnen.
Schreibübungen:
Webseiten-Checkliste:
- Ich habe mich für ein CMS entschieden
- Ich habe ein Abo mit einem Webhoster abgeschlossen
- Meine Domain ist gekauft
- Mein Menü ist erstellt
- Die Unterseiten zum Impressum und Datenschutz sind erstellt und in zwei Klicks erreichbar
- Ein professionelles Foto von mir befindet sich bereits auf der Startseite
- Die „Über mich“-Seite ist erstellt
- Mein Logo ist erstellt und eingebunden
- Meine Inhalte sind durch einschlägige Überschriften gegliedert und beinhalten animierende CTAs
- Mein Blog ist mindestens in Planung
- Ich habe mich für eine Newsletter-Software entschieden und mein erster Newsletter ist in Planung
- Aussagekräftige Kundenrezensionen bewerben mein Angebot
Aufgabe 1: Über mich
Ein kreativer Weg, um sich vorzustellen, sind sogenannte „Fun Facts“. Überlege deshalb, was es Spannendes über dich zu erzählen gibt, und halte hier 10 Fun Facts über dich fest.
Hast du besondere Interessen? Gibt es etwas, bei dem andere immer interessiert nachfragen, wenn du davon erzählst? Ein ungewöhnliches Hobby? Ein „Guilty Pleasure“?
Egal, ob du acht Geschwister hast, in deiner Freizeit gerne Fanfiction schreibst oder als Kind mal in einem Werbespot mitgespielt hast – je konkreter und ungewöhnlicher es wird, desto mehr erfahren die Leute über dich.
Meine 10 Fun Facts:
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Beantworte für dich außerdem folgende Inputfragen, um weitere spannende Fakten über dich herauszuarbeiten:
- Warum hast du den Weg als Coach eingeschlagen?
- Wie möchtest du mit deiner Arbeit das Leben deiner Klient:innen verändern?
- Welches Motiv steckt dahinter?
- Mit welchen Herausforderungen wurdest du während deiner eigenen Laufbahn konfrontiert?
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Aufgabe 2: Herausforderungen lösen
Du möchtest mit deinem Coaching Probleme lösen. Formuliere hier daher drei Herausforderungen, bei denen dein Coaching-Programm gezielt unterstützen kann:
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Aufgabe 3: Themen für meine Blogartikel
Damit der eigene Blog nicht zur Last wird, ist es wichtig, vorauszuplanen. Wenn du bereits im Vorfeld weißt, worüber du schreiben willst, wird es dir viel leichter fallen, deinen Redaktionsplan auch einzuhalten.
Sammle hier also Themen in Form eine Mindmap, die du später in deinen Blogartikel ansprechen kannst:
Über den Verfasser:
Michael Streuber ist Vertriebs- & Marketingspezialist mit dem Schwerpunkt Online Marketing und Automatisierte Vertriebsprozesse, vorher war er über 10 Jahre im Telesales mit seinem eigenen Call Center vertreten, in der Spitzenzeit sogar mit weit über 100 Angestellten.