Das Phänomen ist allgemein bekannt: Frauen haben viel eher kalte Füße (und Hände) als Männer, weshalb sie permanent nach Abhilfe dagegen suchen. Es gibt biologische Gründe für die schnellere Auskühlung der Extremitäten von Frauen und Mädchen, auf die wir hier eingehen wollen.
Noch wichtiger ist aber, dass es Mittel und Methoden gibt, um die Füße der zarten Wesen warm zu bekommen.
Kalte Füße von Frauen: Schutzmechanismus des Körpers
Allgemein bekannt ist wahrscheinlich, dass die Abkühlung der Extremitäten bei allen Menschen auf einem Schutzmechanismus unseres Körpers beruht. Dieser erhält bei Kälte ein Warnsignal, dass die Unterkühlung und mangelnde Durchblutung wichtiger innerer Organe einschließlich des Gehirns drohen könnte.
Diese Organe durchblutet er ab einer Außentemperatur unter 15 °C, die auf den ungeschützten Körper trifft, so stark, dass die nötige Körperkerntemperatur von knapp 37 °C erhalten bleibt. Dazu muss der Körper nicht vollkommen ungeschützt sein, denn niemand bewegt sich schließlich bei Kälte unbekleidet im Freien.
Es genügt, dass der Kopf und die Hände der kühlen Luft ausgesetzt sind.
Von diesen Körperteilen nimmt der Organismus den Alarm auf:
Achtung, Kälte droht!
Das Blut zirkuliert fortan weniger durch die Extremitäten und eher im Inneren des Körpers. Bei Frauen und Mädchen ist nun dieser biologische Mechanismus besonders sensibel beschaffen, denn zu ihren inneren Organen gehört ein sehr wesentliches, das den Männern und Jungen fehlt: der Uterus.
Dieser muss ganz besonders geschützt werden, falls die Frau schwanger ist oder auch für eine Zukunft, in der sie es wird. Frauen wissen in der Regel um diesen Zusammenhang und arrangieren sich daher mit ihren kalten Füßen und Händen, denn was könnte wichtiger sein als der Schutz des ungeborenen Lebens?
Das ist allerdings nicht die einzige Erklärung für den denkwürdigen Umstand, dass Frauen so oft kalte Füße haben. Es gibt noch weitere physiologische Unterschiede zwischen Frauen und Männer:
- Ihre Muskel- und Fettmasse unterscheidet sich.
- Das Körpervolumen ist in Relation zum Gewicht ein anderes.
- Das Niveau der Geschlechtshormone Testosteron und Östrogen unterscheidet sich ebenfalls zwischen Männern und Frauen.
Vor allem der letztgenannte Punkt ist sehr relevant. Der höhere Testosteronspiegel von Männern sorgt bei ihnen für ein stärkeres Muskelwachstum. Ihre Muskeln machen bei Normalgewicht ~40 % ihrer Körpermasse aus, während es bei Frauen nur ~25 % sind.
Der Fettanteil am Körpergewicht ist hingegen bei Frauen höher. Fett speichert aber nur Energie, während Muskeln diese in Bewegung und damit in Wärme umwandeln. Selbst im Ruhezustand produzieren sie noch Wärme.
Wenn sich Männer dann bei Kälte stark bewegen, erzeugen ihre Muskeln noch mehr Wärme in einem Umfang, auf den es, die die Muskeln von Frauen nicht bringen. Daher wird Männern mit etwas Bewegung bei kalten Temperaturen viel schneller warm.
Auch bei ganz leichter Unterkühlung im wenig beheizten Schlafzimmer fühlen Männer längst nicht so schnell die Kälte an ihren Extremitäten wie Frauen. Daher klagen Frauen über kalte Füße, gesunde Männer hingegen haben damit nur sehr selten Probleme.
Mehr Energieverbrauch und -verlust bei Frauen
Das vermehrt im Körper von Frauen zirkulierende Östrogen sorgt prinzipiell für eine Weitung ihrer Blutgefäße. Solange die Außentemperatur angenehm warm ist, erhalten damit alle Körperbereiche einschließlich der Extremitäten ausreichend viel Blut.
Mit sinkender Außentemperatur verschwendet allerdings der weibliche Körper damit viel Energie. Er muss daher dringend die Versorgung der Extremitäten einstellen – eher als der männliche Körper. Zusätzlich ist die Körperoberfläche von Frauen in Relation zur Körpermasse größer.
Wenn eine Frau und ein Mann gleich groß sind und somit dieselbe Körperoberfläche haben, bringt es die Frau auf ~20 % weniger Körpermasse. Energie kommt aus dem Körper.
Die geringere Masse des weiblichen Körpers, die gleichzeitig noch weniger Energie produzierende Muskeln, als die des männlichen Körpers enthält, muss eine relativ größere Körperoberfläche mit Energie versorgen, was ihr schlechter als beim Mann gelingt.
Ist es ein Wunder, dass Frauen eher frieren, und zwar vor allem an den Füßen und Händen?
Nun weiß der weibliche Körper natürlich Bescheid, wie gefährlich seine Konstruktion im Ernstfall sein könnte. Im Verlaufe der Evolution, in der sich Männer und Frauen meistens im selben (kalten oder warmen) Umfeld bewegten, hat er den Biomechanismus geschaffen, über das Östrogen nicht nur die Blutgefäße zu weiten, sondern sie bei Kälte auch rasch zu verengen.
Dies wiederum geschieht zuerst in den Extremitäten, um die inneren Organe länger zu schützen.
Was tun? – 5 Tipps gegen kalte Füße bei Frauen
Frauen können durch eine Beeinflussung ihres Körpers und durch rein äußeren Schutz die kalten Füße warm bekommen. Die Beeinflussung funktioniert in Grenzen, denn ganz lässt sich die Biologie nicht aushebeln. Der äußere Schutz hat sich hingegen vollkommen bewährt.
Wir haben 5 hilfreiche Tipps für warme Füße:
#1 Fettanteil reduzieren, Muskelmasse aufbauen
Der Aufbau von Muskelmasse beeinflusst den oben beschriebenen Mechanismus ein wenig. Muskeln produzieren Wärme, was allerdings die weibliche Biologie nicht vollkommen außer Kraft setzt. Es lohnt sich dennoch, wenn Frauen etwas Sport treiben, der ihnen nebenher eine tolle Figur verschafft.
Außerdem stärkt er das Selbstbewusstsein und wirkt körperlichen Leiden wie Verspannungen und Rückenschmerzen entgegen. Muskeln bauen sich durch ein Training auf, das regelmäßig neue Reize setzt. Wer also beispielsweise mit Hanteln trainiert, muss deren Gewicht allmählich erhöhen und/oder die Trainingseinheiten verlängern.
Der Sport muss eine gewisse Herausforderung darstellen. Darauf reagiert der Körper mit Muskelwachstum. Es müssen nicht unbedingt Hanteln sein: Bodyweight-Übungen wie Liegestütze funktionieren genauso.
Im Fitnessstudio gibt es Fachleute, die hilfreiche Tipps zum Muskelaufbau geben können. Es können wöchentlich zwei Trainingseinheiten genügen, die am besten mit einem Ganzkörpertraining alle Muskelgruppen beanspruchen.
#2 Fußbad
Das Fußbad macht die Füße sofort warm. Idealerweise kommen Thymianblätter hinein, die in die Schüssel gerupft und dann mit kochendem Wasser übergossen werden. Nach zehn Minuten Ziehzeit können noch Salz und Zitronenöl ins Fußbad hinein. Bei erträglicher Temperatur baden die Füße dann etwa 15 Minuten darin.
Die abgetrockneten Füße freuen sich nach dem Fußbad über warme in Kuschelsocken, mit denen sich die nun nicht mehr frierende Frau unter die Decke legt. Auch ein Wechselbad erhöht die Temperatur der Füße, weil der Wechsel von Kälte zu Wärme und zurück die Blutgefäße trainiert.
Bei regelmäßiger Anwendung verbessert sich damit die Durchblutung, die fortan dauerhaft für warme Füße sorgt. Jedes Fußbad wirkt zudem durch die Auszeit und Ruhe entspannend.
Für das Wechselbad stehen die Füße abwechselnd in warmem und kaltem Wasser. Fünf Minuten im warmen Wasser weiten die Blutgefäße, eine anschließende halbe Minute im kalten Wasser zieht sie wieder zusammen. Der Vorgang kann bis zu dreimal wiederholt werden.
Manche Frauen trocknen danach die Füße nicht ab, sondern streifen nur das Wasser mit den Händen von der Haut und ziehen dicke, weiche Wollsocken über die noch feuchten Füße. Die Feuchtigkeit dampft durch die Wärme infolge stärkerer Durchblutung aus, was den Effekt nochmals erhöht.
#3 Gesunde Ernährung
Ausreichend viel Gemüse mit Vitaminen und bestimmte Mineralien verbessern das Blutbild. Das Blut fließt dadurch besser und sorgt damit für mehr Wärme in den Extremitäten. Die genannten Nahrungsmittel kurbeln die Produktion der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen an.
Es sollte sich um Gemüse ohne Stärke handeln, also beispielsweise Karotten, Tomaten und Spinat. Kartoffeln und Birnen hingegen wirken kontraproduktiv, auch wenn eine Frau nicht darauf verzichten muss.
Zusätzlich sind gesunde Eiweißquellen wichtig. Dazu gehören mageres Fleisch vom Hühnchen oder Truthahn und Fisch. Wurst und rotes Fleisch hingegen sind eher schlecht fürs Blutbild. Zu empfehlen sind Vollkornprodukte wie Vollkornnudeln, -reis und -brot.
Bei den Pflanzenöle gelten Oliven- und Rapsöl als sehr gesund für das Blutbild, während es sich durch Butter mit gesättigten Fettsäuren ebenso wie durch gezuckerte Erfrischungsgetränke verschlechtert.
#4 Östrogene reduzieren
Östronene beeinflussen den Temperaturhaushalt des weiblichen Körpers ungünstig (siehe oben). Neben ihrem natürlichen Vorkommen nehmen Menschen sie auch aus bestimmten Plastiksorten wie PET auf.
Zumindest dieser Einfluss lässt sich durch das Vermeiden von PET-Trinkwasserflaschen und Plastikgefäßen für Nahrungsmittel verringern. Der im Kunststoff enthaltene Weichmacher Bisphenol A (BPA) wirkt sich offenkundig auf den Hormonhaushalt aus, sein Einsatz in Kinderwagen und -spielzeug ist inzwischen streng limitiert und teilweise untersagt.
Babyfläschchen mit BPA-Anteilen dürfen in der EU schon seit 2011 nicht mehr verkauft werden.
Doch es gibt nach wie Produkte, in denen die Substanz vollkommen legal vorkommt. Die Mengen scheinen zwar aus strenger medizinischer Sicht unbedenklich zu sein, doch das Östrogen lässt auch die Füße der Frau frieren. Es lohnt sich, seinen Einfluss über Alltagsprodukte zu reduzieren.
#5 Hausschuhe, Socken und Einlegesohlen für warme Füße
Hochwertige Hausschuhe, Socken und Einlegesohlen sorgen auf jeden Fall für warme Füße. Gerade im Herbst und Winter kann es mit kalten Füßen nicht gemütlich werden! Daheim wollen wir uns entspannen und erholen, was mit kalten Füßen nicht gelingen kann.
Wer auf der Couch ein Buch liest oder sich beim Fernsehen ausruht, während draußen ungemütliches Wetter herrscht, wünscht eine behagliche Atmosphäre, die mit warmen Füßen beginnt.
Die sorgfältig ausgewählte Produktpalette von Maximex sorgt nun dafür. Es gehören dazu die Angora-Bettsocken mit ihren besten Trageeigenschaften, deren besonders hoher Angoraanteil (45 %) ein wärmehaltendes Luftpolster schafft, des Weiteren kuschelweiche Einlegesohlen aus 100 % Lammwolle und nicht zuletzt Lederhausschuhe mit Innenfell.
Diese Produkte sind bei Maximex zu finden.
Fazit
Es gibt Gründe für die kalten Füße von Frauen, doch wir sind ihnen nicht wehrlos ausgeliefert. Unsere Tipps schaffen schnelle Abhilfe.