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Die wichtigsten Faktoren, die deine Kreditwürdigkeit beeinflussen

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Deine Kreditwürdigkeit ist wie ein Spiegelbild deiner Finanzgeschichte – es zeigt nicht nur, wo du stehst, sondern auch, welche Türen dir bezüglich einer Kreditaufnahme offen stehen. Dieses Zitat verdeutlicht, wie wichtig es ist, seine Finanzen zu keiner Zeit aus den Augen zu verlieren, um eine gute Bonität zu erreichen. 

Im Leben kann es schließlich immer zu unvorhergesehenen Kosten kommen, oder du möchtest dir ein Eigenheim finanzieren.

Nachdem du dir in der Übersicht verschiedene Kredite angeschaut und anschließend den entsprechenden Antrag eingereicht hast, möchtest du doch nicht, dass eine negative Bonität dir den Weg versperrt.

Doch welche Aspekte beeinflussen diese? Das erklären wir dir in diesem Artikel! 

Einkommen und Beschäftigungsverhältnis sind Pflicht! 

Je höher dein monatliches Einkommen ist, desto wahrscheinlicher ist es für den Kreditgeber, dass du deiner monatlichen Rückzahlungsverpflichtung nachkommst. Aber auch ein stabiles Beschäftigungsverhältnis, wo bereits die Probezeit beendet wurde, hat einen maßgeblichen Einfluss.

Die Beendigung der Probezeit ergibt durchaus Sinn, denn während der maximalen Probezeit von sechs Monaten können Unternehmen ihre Mitarbeiter mit einer Frist von zwei Wochen vor die Tür setzen. 

Wenn jedoch du bereits seit längerer Zeit bei deinem Arbeitgeber beschäftigt bist und einen unbefristeten Arbeitsvertrag hast, signalisiert dies dem Kreditgeber, dass du ein zuverlässiger Schuldner bist. Allerdings gibt es auch Ausnahmen: Selbstständige oder Freiberufler haben oft kein festes Einkommen oder Beschäftigungsverhältnis.

In diesem Fall muss das Einkommen über eine sogenannte betriebswirtschaftliche Auswertung nachgewiesen werden. 

Bestehendes Vermögen bei der Antragsstellung 

Vermögen bei Antragsstelle

Weiterhin hat auch dein persönliches Vermögen, darunter zählen Immobilien, Aktien oder auch Guthaben auf dem Girokonto, einen Einfluss auf deine Bonität.

Diese Werte müssen bei Antragstellung durch entsprechende Belege nachgewiesen werden. 

Außerdem ist es wichtig für dich zu wissen, dass auch bestehende Kredite zum Vermögen gehören, jedoch in negativer Hinsicht. Solltest du in der Vergangenheit bereits einen Kredit aufgenommen haben, wird dir das nicht zwangsläufig zum Nachteil ausgelegt.

Kommst du deiner Zahlungsverpflichtung zuverlässig nach, kann dieser Aspekt deine Kreditwürdigkeit sogar verbessern. 

Deine Zahlungsmoral in der Vergangenheit 

Wenn es um die Aufnahme eines Kredites geht, ist es unerlässlich, dass du in der Vergangenheit deiner Zahlungsverpflichtung fristgerecht nachgekommen bist. Das gilt übrigens für jegliche Arten, egal, ob du einen Kauf auf Rechnung getätigt oder einen Handy- oder Fitnessstudiovertrag abgeschlossen hast. 

Kreditgeber können deine Finanzgeschichte ganz einfach einer Prüfung unterziehen, indem sie eine Anfrage an die Schufa stellen. Bei der Überprüfung wird dem Kreditunternehmen dein Schufa-Score mitgeteilt, je höher die Prozentzahl des Scores, umso wahrscheinlicher ist die Auszahlung der beantragten Summe. 

Übersicht Kreditrisiko: 

  • 100 % – Sehr gering 
  • 95 – 97,5 % – gering 
  • 90 – 95 % – leicht erhöht 
  • 80 – 90 % deutlich erhöht 
  • 50 – 80 % sehr hoch 
  • < 50 % – kritisch 

Je besser deine Zahlungsmoral ist, desto höher ist auch dein Score in Bezug auf die Kreditwürdigkeit. Nichtzahlung führt zu einem Inkassoverfahren, fruchtet auch diese Maßnahme nicht, wird ein Mahnverfahren eingeleitet und anschließend ein Gerichtsvollzieher mit der Eintreibung beauftragt.

Es kann auch vorkommen, dass du eine eidesstattliche Versicherung abgeben musst, kommst du dieser nicht nach, erwirkt der Gerichtsvollzieher einen Haftbefehl. Eine positive Kreditzusage ist somit nahezu ausgeschlossen! 

Die Höhe der eingeräumten Kontoüberziehungen (Dispo) 

Höhe der Kontoüberziehung

Für dich klingt es jetzt vielleicht suspekt, aber die Höhe deines Dispokredites hat einen positiven Einfluss auf die Beurteilung der Bonität. Das Prinzip dahinter? Je höher der Überziehungskredit ist, den ein Geldinstitut dir bereits gewährt hat, desto besser wird deine Kreditwürdigkeit eingeschätzt. 

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Fazit – ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren 

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Einkommen und Beschäftigungsverhältnis wichtige Faktoren bei der Kreditvergabe sind.

Diese beiden Punkte gelten als Grundstein und signalisieren dem Kreditgeber, dass du ein zuverlässiger Schuldner bist. Auch dein persönliches Vermögen und deine Zahlungsmoral in der Vergangenheit spielen eine Rolle. 

Es ist wichtig, dass du deiner Zahlungsverpflichtung fristgerecht nachgekommen bist, um einen guten Schufa-Score zu erhalten. Interessanterweise kann auch die Höhe deines Dispokredites einen positiven Einfluss auf deine Bonität haben.

Insgesamt gilt: Je besser deine Finanzgeschichte ist, desto höher ist auch deine Kreditwürdigkeit. Bei Schwierigkeiten mit dem persönlichen Geldbeutel können dir schon einfache Finanztipps unter die Arme greifen. 

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