Soziale Netzwerke sind ein nützliches Tool, aber wie jedes Tool können sie für die falschen Zwecke verwendet werden. Daher die Frage: Ist TikTok gefährlich für die Kinder? Welche Risiken gibt es? Was kann passieren, wenn Kinder die Challenges mitmachen?
Der Schutz der Kinder sollte das größte Anliegen der Eltern sein! Was wäre, wenn das soziale Netzwerk Kinder dazu ermutigt aufgrund mehrerer tausend Views, Likes, Follower und Popularität in der Schule, sich selbst zum großen Feind, Opfer und Täter zugleich machen?
TikTok ist derzeit eine der beliebtesten Apps der Welt, deren Benutzer hauptsächlich Kinder und Jugendliche sind(sogar 41 % sind jünger als 24).
Obwohl nach den Regeln dieses soziale Netzwerk Benutzer unter 13 Jahren kein Profil öffnen können, verwenden Grundschüler einen sehr einfachen Trick, um diese Regel zu umgehen
Durch einfaches Eingeben des falschen Geburtsdatums beim Öffnen des Profils kann das Kind sehr leicht Teil dieser Gemeinschaft sein. Obwohl es eine Version für Kinder gibt, in der sie nur stille Beobachter wären, ohne die Möglichkeit, Videos zu kommentieren oder zu posten, wird diese immer noch selten verwendet.
Was ist TikTok & ist TikTok gefährlich für Kinder?
Das soziale Netzwerk TikTok hat einen ähnlichen Newsfeed wie Instagram und der Inhalt erinnert an die frühere Vine-App oder möglicherweise an kurze Versionen von Videos auf YouTube.
Der Inhalt von TikTok besteht aus kurzen Videos mit einem bekannten Song im Hintergrund, was dazu dient, dass die Benutzer eine bestimmte Challenge wiederholen sollen.
Wie bei der Netzwerkplattform Instagram, kann man sein Video bzw. den Namen der Herausforderung mit einem Hashtag markieren. Videos auf TikTok dauern 15 Sekunden, und Benutzer können sie mit Effekten bearbeiten, bevor sie sie freigeben.
Darüber hinaus gibt es eine Streaming-Option, innerhalb derer die Möglichkeit zum Chatten besteht. Nachdem das Video veröffentlicht wurde, können Freunde es sehen und kommentieren.
Wenn Du jedoch genau unter die Oberfläche schaust, wirst Du merken das, die sogenannten „Challenges“ der Kern von TikTok sind.
Was sind Challenges? Warum ist das gefährlich?
Es geht darum, dass eine Person eine Challenge (Herausforderung) entwickelt, während alle anderen Benutzer der App die Aufgabe haben, darauf zu antworten.
Die Challenges bringen Likes, Follower und Popularität mit sich sowie die Möglichkeit, dass das Video „viral“geht, d. h. Sich auf der ganzen Welt verbreitet. Was hier aber übersehen wird, dass Benutzer, vor allem Teenager und Kinder lebensbedrohliche Aufgaben ausführen, die fatale Folgen haben können.
Ich teile Dir eine Liste der „beliebtesten“ TikTok-Challenges:
Corona-Challenge
Dies ist ein Experiment, bei dem Benutzer aufgefordert werden, ein Toilettensitz an einem öffentlichen Ort zu lecken.
Die Challenge wurde von Ava Luiz gestartet, indem sie ein Video veröffentlichte, wo sie die Toilette in einem Flugzeug leckte. Mit diesem Video wollte sie beweisen, das Coronavirus „da ist, um alte Menschen und Langeweile zu töten“, und nicht junge Menschen wie sie.
Penny-Challenge
Vielleicht eine der gefährlichsten Challenges, die diese App fördert.
Die Kinder fordern ihre Freunde dazu auf, ein Penny (Geldstück) zwischen Ladegerät und Steckdose zu stecken, damit die Steckdose zu funken beginnt. TikTok hat ein Video für Kinder ermöglicht, die auf diese Weise ein Feuer anzünden können.
In Amerika wurde diese Herausforderung so populär, dass Kinder sie auch in der Schule praktizieren.
Die Situation wurde ernst, als die Videos die Polizei erreichten, die an die Öffentlichkeit gingen und die Eltern aufforderten, ihre Kinder zu beeinflussen und sie daran zu hindern, Schulgelände in Brand zu setzen.
Skull Breaker-Challenge
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Eine weitere gefährliche Tiktok-Challenge ist der „Skrull breaker“ (Schädelbrecher), bei dem die Füße einer springenden Person weggezogen werden, um die Person zu Fall zu bringen. Dabei bedenken Kinder nicht, dass sie dadurch ernste körperliche Schäden davontragen können.
Dieses Experiment führte zu zahlreichen Gehirnerschütterungen, gebrochenen Armen und Beinen und ein Junge fiel deshalb sogar ins Koma.
Blackout-Challenge
Die sogenannte „Blackout Challenge“ wird vor allem derzeit häufiger in den Nachrichten angesprochen, da leider viele Opfer dieser Herausforderung wurden.
Grundsätzlich fordert diese Challenge Benutzer auf, sich zu ersticken, bis sie das Bewusstsein verlieren.
Dieses „Spiel“ ist seit Jahren in den sozialen Medien und wird manchmal als „Passout Challenge“, „The Game of Choking“, „Speed Dreaming“ oder „The Fainting Game“ (ein Spiel der Bewusstlosigkeit) bezeichnet.
Derzeit gewinnt diese Herausforderung auf TikTok an Dynamik.
Medizinische Mitarbeiter warnen davor, dass diese Herausforderung zu Ohnmacht, Hirnschäden und sogar zum Tod führen kann.
Wie können wir unsere Kinder davor schützen?
Die Überwachung des Verhaltens von Kindern und Jugendlichen durch Erwachsene beim Einsatz neuer Technologien ist der Schlüssel zur Erhöhung ihrer Online-Sicherheit.
Die jüngsten Internetnutzer sind die am stärksten gefährdete Benutzerkategorie, da sie zwar mit dem Einsatz von Technologie vertraut sind, jedoch nicht über genügend Lebenserfahrung oder kritisches Bewusstsein verfügen, um alle Online-Gefahren zu erkennen.
Rede mit Deinem Kind
Spreche mit Deinem Kind, sehe welche Inhalte das Kind veröffentlicht und folgt, sowohl auf TikTok als auch auf anderen sozialen Netzwerken.
Bleibe offen dem Kind gegenüber, beurteile ihn nicht, sondern höre zu und versuche, ihn in eine positive Richtung zu lenken.
Hilf mit bei der Einstellung
Helfe dem Kind, die Privatsphäre seines Profils festzulegen und spreche mit ihm darüber, wer ihm folgt und wem er folgt. Akzeptiere, warum und was das Kind hier mag.
Niemand ist perfekt
Erkläre, dass niemand perfekt sein muss und kann und dass es eine Irreführung ist, perfekte Menschen zu idealisieren und zu vergöttern. Dass jeder seine guten und schlechte Momente hat, gute und schlechte Seiten, gute und schlechte Tage.
Spreche über Vorbilder
Spreche über Vorbilder, realistische Vorbilder.
Versuche ein Vorbild für Dein Kind zu sein, damit jemand, der dank eines schönen Gesichts, Geldes und umstrittenen Inhalts durch soziale Netzwerke berühmt wurde, dies nicht wird.
Gemeinsame Aktivität
Wenn Du eine gute Kommunikation mit Deinem Kind hast, kannst Du Dein bestes geben, um gemeinsam mit Deinen Kindern Inhalte zu erstellen.
Dies kann zu einer gemeinsamen Aktivität werden, die zur Entwicklung Eurer Kommunikation und Eurem Miteinander beitragen kann.
Sei die Vertrauensperson Nummer 1
Für das Kind ist es wichtig zu wissen, an wen er sich wenden kann, wenn jemand negative Kommentare sendet, d.H eine solche gegenseitige Kommunikation aufzubauen, damit Du als Erster erfährst, ob das Kind Opfer von Gewalt und negativen Kommentaren im Internet ist.
Der Zweck dieses Artikels besteht nicht darin, Deinem Kind die Nutzung dieses oder eines anderen sozialen Netzwerks zu verbieten, sondern einen Einblick in die App zu erhalten, wie sie verwendet wird, und Deinem Kind zu helfen, sich selbst zu schützen.
Digitale Technologien können die Kreativität von Kindern und Jugendlichen auf sichere Weise fördern, weshalb Bildung und Prävention der Schlüssel zur Entwicklung digitaler Kompetenz und Sicherheit sind.
Wie ist deine Meinung zu den gefährlichen TikTok Challenges? Ab wann dürfen eure Kinder Videos hochladen?
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