Viele Menschen nennen Hashimoto-Thyreoiditis in einem Atemzug mit einer Schilddrüsenunterfunktion. Hashimoto ist aber eine Schilddrüsenentzündung, benannt nach dem Entdecker der Krankheit, dem Japaner Dr. Haku Hashimoto.
Nun streiten sich die Geister, wie sich Hashimoto überhaupt abbildet.
Im Körper ist es zum Beispiel möglicherweise nur entstanden durch den Epstein Barr Virus, der sich im Körper breitmacht, hier für Entzündungen sorgt. Dann wäre Hashimoto definitiv heilbar.
Bei dem braucht man sich nur noch um den Virus zu kümmern und schon wäre alles gut. Es gibt aber auch noch den schulmedizinischen Ansatz, der ganz klar sagt, es ist eine Autoimmunkrankheit.
Der Körper versucht also, mit Antikörpern gegen dieses Organ vorzugehen, wird als chronische Krankheit bezeichnet, ist also im Anfangsstadium noch in Griff zu kriegen.
Wenn du deine Ernährung relativ zügig umstellst, sieh, dass du die Entzündungen rauskriegst, aber dazu im weiteren Verlauf des Kurses noch einmal etwas mehr.
Es ist also eine Autoimmunkrankheit, heißt: Hashimoto-Thyreoiditis ist nicht heilbar.
Man kann sie allerhöchstens in Remission schicken, man kann sie quasi beurlauben und dafür sorgen, dass man auch hier die Symptome wieder in den Griff bekommt.
Anfänglich kannst Du noch zwischen einer Schilddrüsenüberfunktion und Unterfunktion schwanken
Was beeinträchtigt Hashimoto?
Neben einer entzündungsfördernden Ernährung sind Stress und verschiedene Umweltfaktoren, die noch nicht näher bekannt sind Ursachen für eine Verschlechterung des Zustandes und weitere Symptome treten auf.
Die Autoimmunerkrankung Hashimoto ist zwar relativ weit verbreitet, dennoch ist es in manchen Bereichen noch nicht zu 100 % geklärt, wie sich bestimmte Unverträglichkeiten auf unseren Körper und letztendlich auf das Immunsystem auswirken.
Schlimmer wird es in meinen Augen, wenn du nach der Einstellung mit den Hormonen einfach so weiterlebst wie bisher.
Dazu zählt für mich die richtige Ernährung, dein Lifestyle und das, was dich so im Leben beschäftigt.
Denn Hashimoto kann auch ein Zeichen deines Körpers sein, dass es Zeit wird hier und da auf die Bremse zu treten, um die Beschwerden zu lindern. Doch mehr dazu im folgenden Text.
Was ist eine gesunde Ernährung bei Hashimoto?
Um deinen Körper zu entlasten, rate ich dir alles, was mit Gluten zu tun hat zu streichen. Denn eine glutenfreie Ernährung bei Hashimoto ist das A und O und wirkt schon sehr entzündungshemmend.
Hin und wieder gibt es auch bei Hashimoto Unklarheiten bei der Ernährung bspw. bei Nachtschattengewächsen.
Diese solltest du unter Umständen meiden oder besonders zubereiten. Nachtschattengewächse wie Tomaten, Paprika und Auberginen oder andere Gemüse können u. a. Lektine enthalten, welche das Immunsystem aktivieren können.
Besonders in rohem Zustand kann es hier zu Problemen kommen, kochst du es, schälst du es, dann ist es meist verträglicher.
Patienten mit Hashimoto berichten in diesem Zusammenhang oft von einer entzündungsfördernden Wirkung, wenn sie vor allem Tomaten in der täglichen Ernährung unterbringen.
Zum Frühstück empfehle ich ganz klar weg von den Klassikern wie Brötchen (egal ob aus Weizen oder Gerste) womit auch immer für einen Belag. Diese Lebensmittel schaden dir mit Schilddrüsenproblemen sehr.
Greif stattdessen zum Smoothie oder auch zu einem leckeren Rührei mit etwas Schinken (ja, da gibt es ein paar Ausnahmen-Prosciutto Schinken zum Beispiel) oder du brätst dir ein paar Äpfel kleingeschnitten mit an.
Du kannst auch gern einen Champignon dazu nehmen. Wenn du es ganz deftig möchtest, nimmst du Hackfleisch mit Bananen – Ein Traum. Manchmal reicht ein Bullet Proof Kaffee (Kaffee zubereitet mit Kokosöl und Weidebutter) dazu vielleicht eine Banane.
Bau das in deinen Speiseplan ein und du wirst schnell sehen, du wirst es gut vertragen.
Warum keine Süßigkeiten in einer Ernährung bei Hashimoto-Thyreoiditis?
Zucker ist ein Vitaminräuber und nur eine Zutat der Süßigkeiten. Wenn du also Nahrungsergänzungsmittel wie bspw. Vitamin D oder auch Jod nimmst, kann dein Körper das nicht gut verarbeitet werden.
Das schadet dir mit Schilddrüsenproblemen ebenfalls.
Denn alles, was den Darm belastet, belastet dein Immunsystem und somit deine Schilddrüsengesundheit, die ja das wichtigste ist.
Die klassische Ernährungsberatung ist sich in solchen Fällen, wenn es um Symptome geht, die der Glutenunverträglichkeit ähnlich sind, nicht immer sicher und geben dir Tipps mit auf den Weg, wie du dich mit Zöliakie ernähren kannst.
Das ist jedoch nicht die richtige Ernährung, denn du hast ja Probleme mit deiner Schilddrüsenfunktion und eben nicht Zöliakie
Welche Sportart bei Hashimoto?
Mach den Sport, der DIR Spaß bereitet, und zwar in der Intensität, die dir guttut.
Das bedarf anfangs sicher etwas Übung und vor allem Fingerspitzengefühl, jedoch solltest du mit Hashimoto-Thyreoiditis langsam aber sicher mehr Vertrauen in deinen Körper aufbauen und auf die Rückmeldungen achten.
Nur weil deine Schilddrüse aus dem Ruder geraten ist, heißt das nicht, dass du dich limitieren sollst. Du hast eine chronische Entzündung der Schilddrüse und bist nicht anderweitig körperlich eingeschränkt.
Falls doch, dann pass deinen Sport an – muss es immer Sport sein? Also mach gern den Sport, den du möchtest und das trotz Hashimoto!
Oftmals reicht es aus, dass du dich einfach mehr bewegst. Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl. Bring dein Kind mit dem Fahrrad zur Schule oder in den Kindergarten. Schaue bewusst nach Wegen, die du ohne Auto oder maschinelle Unterstützung gehen kannst.
Was genau ist Hashimoto Schub?
Ein Schub kann sich von Hashimoto-Patienten zu Hashimoto-Patienten unterschiedlich anfühlen, ist oft „von jetzt auf gleich“ da sind und nur schwer in den Griff zu bekommen.
Zu diesem Thema habe ich eine Umfrage in meiner Facebook-Gruppe „Mit #Hashimoto und #Schilddrüsenunterfunktion voll Energie und Leistung!“ gemacht.
Das Ergebnis: überwiegend Stress als Auslöser. Es gibt allerdings auch Lebensmittel, die solch einen Schub auslösen können. Welche das sind?
Das hängt vom Menschen ab, der Hashimoto hat. Meist sind es glutenhaltige Getreide, die verzehrt werden. Manchmal können es auch Lebensmittel sein, die mit Jod angereichert sind oder Soja enthalten.
Was kannst du dagegen tun? Bewusster in dein Leben gehen.
Nimm die Signale rund um Gesundheitsthemen ernst! Suche dir „Inseln der Ruhe“, die dir wieder Kraft geben – das spielt eine wichtige Rolle. Achte auch auf die richtige Versorgung mit Selen (als Nahrungsergänzung) oder nimm selenhaltige Lebensmittel wie Paranüsse mit in deinen Speiseplan auf.
Dieses Spurenelement ist sehr empfehlenswert.
Welche Organe greift Hashimoto-Thyreoiditis an?
Das kann man nicht so pauschalisieren, ich bin nicht Mediziner genug, um hier in die Tiefe gehen zu können.
Es können hier eine Vielzahl von Begleiterkrankungen oder Folgeschäden entstehen, die dann wiederum andere Organe angreifen können. Das geht los bei Nebennierenschwäche, Rheuma, Diabetes, Erkrankungen des Darmes, weitere Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Du siehst gerade, bei Hashimoto ist schnell ein ganzer Blumenstrauß an Symptomen zu finden
Was kann ich selbst bei Hashimoto tun?
Es gibt zwar Marktbegleiter und Mitbewunderer, die sagen, es gibt keinen „Masterplan“, den ein jeder umsetzen kann, damit du deine Symptome lindern kannst. Ich sage DOCH!
Den gibt es und der ist alltagstauglich und umsetzbar, du solltest auf deine Ernährung achten. Du gehst folgendermaßen vor:
- Ernährung umstellen (hin zu einer kohlenhydratarmen Ernährung und einem individuellen Ernährungsplan)
- Darm sanieren (um eine gesunde Darmflora zu fördern)
- Leber entgiften
Parallel dazu bewegst du dich einfach mehr und achtest auf die Entspannung. That’s it!
Was begünstigt Hashimoto-Thyreoiditis?
Wenn du all das nicht machst, was ich in den letzten Zeilen geschrieben habe, dann ist das ein Punkt, der Hashimoto und auch die Schilddrüsenunterfunktion begünstigt.
Dennoch ist das nicht immer so leicht zu erklären. Selbst die Ärzte sind hin und wieder überfordert und überrascht.
Es gibt eine Handvoll Ursachen, die diese Autoimmunerkrankung auslösen und somit begünstigen.
Das ist einerseits die Wahl der Lebensmittel, dann deine mentale Einstellung und natürlich auch dein Umfeld.
Hinzukommen hier noch Stressfaktoren aus der Umwelt und wenn es ganz tragisch ist, dann ist es eine Kombination aus allem und DAS macht es sowohl den Medizinern als auch dir nicht wirklich leicht!
Genauso wie die Ursachen dieser chronischen Erkrankung zu finden ist es, die auftretenden Symptome richtig zuzuordnen.
Was darf man, wenn man unter Hashimoto leidet, nicht essen?
Diese Liste scheint relativ lang, bevor ich auf detailliertere Ernährungstipps eingehe, was alles gegessen werden kann, um eine entzündungshemmende Ernährung zu gewährleisten, wie bspw. Lachs, Walnüsse, Paranüsse usw. zu essen oder Ingwer und Kurkuma zu dir zu nehmen.
Versuche ich dir hier für deine gesunde Ernährung alles auf ein paar Gruppen verkürzen, die die Entzündung der Schilddrüse begünstigen können und somit dauerhaft für eine chronische Entzündung sorgen können.
Das macht es einfacher für die Gewichtsabnahme und sorgt dafür, dass auch bei Hashimoto-Kranken die Pfunde purzeln:
- Glutenhaltige Lebensmittel (Vollkornprodukte, Getreide und auch Dinkel)
- Milchprodukte
- Sojahaltige Lebensmittel
- Hülsenfrüchte
Wenn du unsicher bist, was du nun noch verwenden möchtest oder kannst, dann lade ich dich dazu ein, in meiner kostenlosen E-Mail Serie, in der es 7 Tage lang jeden Tag ein Rezept gibt, mal reinzuschnuppern.
Was du künftig verwenden kannst, um einer Gewichtszunahme entgegenzuwirken.
Wenn du all das in Angriff nimmst, dann kann es unter Umständen sogar dafür sorgen, dass du deine Schilddrüsenhormone reduzieren kannst – sprich das aber bitte dringend ärztlich ab.
Über den Autor Peter Gehlmann
Pures Fachwissen, kombiniert mit eigener Erfahrung, gibt es so nur vom Hashimoto-Mentor
Peter Gehlmann.
Peter Fachberater für holistische Gesundheit, Ernährungsberater, Fitnesstrainer u. v. m., er ist selbst Hashimoto Patient und beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema.
Er berät Betroffene und zeigt auf, wie es gelingen kann, wieder spürbar mehr Energie zu erlangen, leistungsfähiger zu werden und lästiges Übergewicht zu verlieren.
Peter ist außerdem als Autor des Buches: „Der Hashimoto Mentor: Besser und leichter leben mit Hashimoto | die Behandlung der Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis mit gesunder Ernährung und neuen Gewohnheiten“ bekannt.