Interview

Maxi Knust – Gründerin von FEMPRENEUR: „Vorbilder für Frauen sichtbar machen“

Obwohl die Geschäftswelt von Männern dominiert wird, sind Frauen in der Wirtschaft zunehmend präsent, wenn auch immer noch unzureichend, daher ist es wichtig, sie zu ermutigen und zu motivieren, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Das hat sich die Mentorin für Start-ups und Solo-Gründerinnen Maxi Knust zur Aufgabe gemacht.

Sie gründete mit FEMPRENEUR 2015 das erste digitale Magazin für Gründerinnen in Deutschland, um Gründerinnen-Vorbilder zu zeigen und mehr Frauen zum Gründen zu inspirieren.

Seitdem ist Maxi zudem als Speakerin tätig, hat bereits einen TEDx Talk zum Thema Mindset gehalten, veröffentlicht Interviews, hat ein Buch im Selbstverlag produziert und veröffentlicht und ist als Coach und Mentorin für Start-ups und Solo-Gründerinnen tätig.

Maxi Knust – Mentorin für Start-ups im Interview

Sie spricht darüber, wie ihr Speaker-Engagements sowohl inspirierend als auch motivierend sind und durch ihre wirtschaftliche Expertise die Bedürfnisse ihrer KundInnen umfasst.
Beschreibe Dich bitte mit drei Worten
  • kreativ
  • innovativ
  • dynamisch
Hast Du feste Rituale oder Routinen im Leben?

Ja, dazu gehören Yoga, Breathwork, Meditation und Spaziergänge

Was genau tust Du und wie hilfst Du dadurch anderen?

Maxi Knust: Gestartet bin ich damit weibliche Gründer, ihren Weg und damit Vorbilder für anderen Frauen sichtbar zu machen (das mache ich bis heute auf FEMPRENEUR durch individuelle Interviews).

Und ich inspiriere und motiviere durch meine Speaker-Engagements und Talks sowie in meinen Startup-Coachings, denn ich weiß, wie wichtig es ist, diese unterstützende Energie insbesondere in der Gründungsphase an Bord zu haben.

Zudem habe ich eine umfassende wirtschaftliche Expertise gepaart mit ganz viel Empathie, wodurch ich die Bedürfnisse meiner KundInnen ohne viele Worte erfasse und sie inhaltlich, mental und emotional perfekt auf ihrem Weg unterstützen kann.

Da zudem Wissen Macht ist, möchte ich eben diese jahrelange inhaltliche Erfahrung weitergeben in den digitalen Kursen, der FEMPRENEUR BUSINESS SCHOOL.

Denn ich weiß, wie überfordert man sich gerade anfangs fühlen kann, wenn man nicht weiß, wo man eigentlich anfangen soll.

Ich bin da der Guide für alle Gründerinnen, die ihren eigenen Weg gehen wollen. Und genau diese Individualität beziehe ich bei all meinen Coachings, Mentorings und Teachings mit ein.

Wie bist Du zu dieser Berufung gekommen?

Ich wusste ich wollte mich selbstständig machen, aber noch nicht womit. Ich schrieb mir viele Ideen auf.

Doch am Ende war es etwas, was ich als Calling bezeichne, vielleicht eine innere Stimme, die mir die Themen Entrepreneurship und Frauen nannte. Warum gerade das verstand ich damals noch nicht.

Ich fing einfach an und lernte viel auf dem Weg, warum das so wichtig war und verstand auch, dass mir selbst in den digitalen Medien ausreichend weibliche Vorbilder gerade in der Startup-Szene fehlten.

Ich wollte etwas verändern und das tat ich dann.

Denn ich glaube so sehr an das immense Potenzial in uns Frauen, aber auch aller Menschen, die sich für mehr Nachhaltigkeit einsetzen und wirklich vom tiefsten ihres Herzens etwas verändern wollen.

Ich unterstütze genau diese Changemaker in der Startup-Welt, aber genauso auch Solopreneurs.

Maxi Knust über Coaching, das Konzept & die Strategie

Maxi Knust Speakerin

Was sind die häufigsten Fehler bei Coaching?

Maxi Knust: Ich glaube, der häufigste Fehler seitens Coaches kann sein, ein starres Strategierezept zu haben und dies jedem überstülpen zu wollen.

Ich denke, wir sind alle so individuell, dass die Meisten mittlerweile feststellen, dass dieses Konzept für sie nicht funktioniert.

Hier helfen mir meine hochsensiblen Fähigkeiten, genau zu erspüren, wo der Schuh gerade drückt, was die Person braucht, und welche inhaltlichen und mentalen Support die Coachees gerade benötigen.

Denn oftmals weiß man das ja selbst gar nicht so genau, und da hilft der objektive Blick von außen immer gut.

Zudem glaube ich an Unabhängigkeit und fördere dies genau bei meinen Coachees, sodass sie nicht abhängig vom Coach werden, sondern lernen auch alleine zu fliegen.

Ich bin dabei nur Guide, Support-System und Cheerleader. Denn wir alle brauchen jemanden, der an uns glaubt, wenn wir es gerade mal nicht tun können.

Magst Du uns eine Case-Study eines Deiner Kunden vorstellen? Welches Ergebnis hat er mit Deiner Hilfe erzielt?

Ich supporte gerade ein studentisches Startup-Team von der Uni Freiburg, die eine wunderbare nachhaltige Idee haben.

Doch gerade am Anfang nehmen wir uns gerne viel vor, haben eine Idee, aber wissen nicht genau, wo wir anfangen sollen und wie wir das ganze strukturiert bekommen.

Oftmals kennt man gar nicht die Branche und die Möglichkeiten aus einer Idee strukturiert ein Geschäftsmodell zu formen. Denn genau darauf kommt es am Ende am meisten an. Eine Idee ist noch nicht der Garant für Erfolg.

So helfe ich dem Team gerade bei all den Fragen zu Pitching, Pitch-Deck, Herangehensweise bzgl.

Finanzierung, das Geschäftsmodell im Kern zu formulieren und finden und eben alle Erfolgsfaktoren zu setzen, damit das Team dann die besten Startmöglichkeiten hat, um abzuheben.

Ich ermutige aber auch eben genau den eigenen Ideen auch zu folgen, wenn ich sie mit meiner Expertise als sinnhaft bewerten kann.

Andernfalls lenke ich etwas um, damit das Team sich nicht überfordert und helfe so beim Vereinfachen statt Kompliziert machen.

Wie gesagt, ich kenne all die Stolpersteine eben aus persönlicher Erfahrung sowie meine tiefen Einblicke in zahlreiche Biografien und Kontakte mit anderen erfolgreichen GründerInnen deutschlandweit.

Zudem bringe ich gerne meine gute Laune und viel positive Energie mit, um den Spirit hochzuhalten.

Maxi Knust über ihre Erfolge & Misserfolge

Maxi Knust Unternehmerin

Erzähl uns von Deinem bisher größten Erfolgserlebnis:

Maxi Knust:  Oh, das gibt es wirklich viele: Vom Mut am Anfang mich gegen Widerstände durchzusetzen und meiner Idee zu folgen, sowie mich nicht von Finanzierungsschwierigkeiten abzuhalten und immer weiterzumachen.

Dann, dass ich einen TEDx-Talk halten durfte, die Produktion und Veröffentlichung des ersten Buches  im Selbstverlag (und bald kommt nun mein zweites),

die Release-Party inmitten von Berlin für das erste Buch mit TOP-GästInnen, meine vielen Vorträge, u.a. auch für das Bundesministerium für Wirtschaft,

das Veranstalten von großen Events in Berlin, dass ich auf dem Cover von einem Magazin war und in zahlreichen weiteren Medien veröffentlicht wurde,

eine Kolumne in der Berliner Zeitung veröffentlichen durfte, die  wunderbaren Kunden und Werbepartner, die zu den größten Unternehmen Deutschlands gehören, aber wo die Zusammenarbeit zu 99 % immer super angenehm und professionell ist (Traumkunden!),

all die tollen Bekanntschaften und Kontakte der letzten Jahre…

Die Liste ist wirklich lang. Das sind die ganzen Outside-Erfolgserlebnisse. Aber im Herzen bin ich einfach dankbar und stolz, auf all diese Leistungen, da ich mir das alles selbst hart erarbeitet habe und auch weiß, dass hinter jedem dieser Erfolge auch eine genauso große Prüfung und Herausforderung stand und mir da nichts geschenkt wurde.

Dass ich nie aufgegeben habe, ist in Wirklichkeit mein größtes Erfolgserlebnis.

Was war bisher Deine größte Niederlage und wie verarbeitest du Misserfolge?

Die größten Niederlagen waren als meine zwei Geschäftsbeziehungen scheiterten. Ich bin trotzdem sehr dankbar, für jede WegbegleiterIn, denn gemeinsam haben wir auch tolle Projekte auf die Beine gestellt.

So eine Trennung ist trotzdem aber immer auch schmerzhaft, ich behalte diese Menschen aber stets in bester Erinnerung.

Was hast Du aus diesem Scheitern gelernt?

Maxi Knust:  Ich habe schon früh gelernt immer wieder aufzustehen und weiterzumachen.

Man sollte sich Zeit zum Heilen nehmen, aber stets wieder zu dieser Energie zurückfinden, die einen motiviert, das zu machen, was man eben machen möchte.

Und dann weitermachen. Hört sich einfach an, aber erfordert jedes Mal viel Kraft. Aber es macht einen eben auch stärker und demütiger.

Was ist Dein Lieblingsort um abzutauchen?

Die Natur.

Welche Marketing-Tools setzt Du ein und weshalb?

Meine Energie, meine kreative Originalität und mein Gespür für die Bedürfnisse meiner Zielgruppe, machen mein Branding aus.

Und Branding ist seit Beginn an, obwohl das damals so einige „Business-Experten“ in meinem Umfeld noch nicht ganz verstanden haben, mein Marketing-Tool.

Ich habe zudem eine stark intuitive Seite und zu lernen, wer ich bin, was ich kann und damit Selbst-Bewusst zu werden, mich nicht mit anderen zu vergleichen und zu kopieren – das ist meine Marke, mein stärkstes Marketing-Tool und das ist FEMPRENEUR mit all seinen Produkten und Angeboten.

Was ist Dein nächstes großes Ding?

Maxi Knust:  Der Launch der FEMPRENEUR BUSINESS SCHOOL – mit all den digitalen Kursen rund um Gründung, Selbstständigkeit und Unternehmertum.

Aber eben nicht im klassischen Ansatz, sondern genau für all jene starken, individuellen, rebellischen, unangepassten Frauen, (und gerne auch Männer) die etwas verändern wollen und dabei einen Guide und Support in Form von echter Motivation und tiefem Wissen benötigen.

Zudem arbeite ich gerade an der Produktion meines 2. Buches, das ebenfalls im Selbstverlag herauskommen wird. 

Es wird wieder einzigartige Gründerinnen-Interviews geben und ganz viel Business- und Unternehmer-Tipps. Aber mit vollkommen neuen Ansätze und Ideen, die es zuvor so noch nirgends gab. Immer Original, nie Kopie.

Entweder oder Fragen:
  • Meer oder Berge? Meer
  •  Steak oder Salat? Salat
  • Kochen oder Liefern lassen? Kochen
  • Kaffee oder Tee? Tee
  • Hund oder Katze? Beides
  • Netflix oder Prime? Netflix
  • Sachbuch oder Roman? Beides
  • Anruf oder Text? Wenns schnell gehen soll, Text – aber gerne auch mal ein langes Telefonat mit Freunden oder Eltern
  • Wien oder New York? Lissabon
  • Tablet/Smartphone oder Desktop Computer? Phone und Laptop
  • Spa oder Fitness-Studio? Spa

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